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Zivilflugplatz
Noch in diesem Jahr wird in Grieslinen im Landkreis Allenstein mit dem Bau eines Zivilflugplatzes begonnen werden. Alle Genehmigungen liegen nun vor, auch die wichtige Zustimmung des Amtes für zivile Luftfahrt. Der Flugplatz soll eine Graslandebahn von 860 Metern Länge erhalten, auf der kleinere Zivilflugzeuge mit bis zu einem Dutzend Fluggästen verkehren können. An den Baukosten beteiligt sich auch die Privatwirtschaft. Die Grundlage für die Baupläne schuf ein Baukonzept des Partnerkreises Osnabrück. Mit dem Flugplatz wird Allenstein etwas näher an den Rest der Welt heranrücken. Auf Investoren und den Tourismus im südlichen Ostdeutschland kann sich dies nur positiv auswirken. BK
Ratsvorsitz
Polen übernimmt in diesem Jahr den Ratsvorsitz in der Euroregion Baltyk. Die Sitzung findet in Elbing statt. Vor gut sechs Jahren, am 22. Februar 1998, haben in Marienburg Vertreter von Regionen aus der Republik Polen, der Russischen Föderation, der Republik Litauen, Lettland, Schweden und Dänemark den Gründungsvertrag der Euroregion Baltyk unterzeichnet. Erster Präsident der Euroregion wurde der Vorsitzende des westpreußischen Woiwodschaftsparlamentes, Grzegorz Grzelak. In den Folgejahren übernahmen Litauer, Russen, Schweden, Letten und Dänen die Präsidentschaft. Nun sind wieder die Polen dran. Gleichzeitig übernimmt das polnische Sekretariat die Aufgaben des Internationalen Sekretariats der Euroregion Baltyk.
Parlament warnt
Der Zustand der Melioration im südlichen Ostdeutschland ist schlecht, warnt das ermländisch-masurische Woiwodschaftsparlament. Der Zustand ist dort am schlimmsten, wo der Wasserlauf Wälle und Deiche mit Pumpstationen erreicht. Die größte Gefahr von Überschwemmungen ist in den Kreisen Braunsberg, Bartenstein, Elbing, Rastenburg, Allenstein und Ortelsburg vorhanden. Nach Auffassung von Spezialisten aus dem südlichen Ostdeutschland müssen mehr als 160 Kilometer Hochwasserwälle neu gebaut und 630 Kilometer innerhalb von fünf Jahren ausgebessert werden. Das ständige Problem ist das fehlende Geld für die nötigen Baumaßnahmen. Gerd Bandilla
Preissenkungen
Bahnfahrten in die Republik Polen werden mit der Osterweiterung der Europäischen Union am 1. Mai günstiger. Laut Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (SPD) können dann Fahrgäste auf den Regionallinien RB 26 von Lichtenberg nach Küstrin und RB 66 von Berlin über Angermünde nach Stettin mit einem Ticket des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) fahren. Zudem werde der Geltungsbereich des Schönes-Wochenende-Tickets und des Brandenburg-Tickets in die Republik Polen ausgeweitet. Der SPD-Politiker verspricht sich hiervon erklärtermaßen neue Impulse für Wirtschaft und Tourismus. Der Konzernbeauftragte der Bahn AG für Brandenburg, Joachim Trettin, ergänzte die Ausführungen des Ministers mit dem Hinweis, daß es für Bahnfahrer derzeit noch teuer sei, in die Republik Polen zu reisen, da sie ab der Staatsgrenze ein internationales Ticket benötigten. Laut VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Frank wird daran gearbeitet, auch den Stadtverkehr in Stettin in das Verbundsystem zu integrieren.
Aufforstung
Noch in diesem Monat soll mit der Aufforstung der Johannisburger Heide begonnen werden. Das sehen zumindest die Planungen der zuständigen Forstverwaltung vor. Nachdem im vergangenen Jahr nur 74 Hektar des zerstörten Bereiches mit Bäumen bepflanzt worden waren, ist für dieses Jahr geplant, 500 Hektar der Heide aufzuforsten. Vorbereitet sind hauptsächlich Setzlinge von Kiefern, aber auch von Fichten, Eichen, Ahorn und Linden. Die Aufforstung wird eine Million Zloty (umgerechnet rund 211.000 Euro) kosten. Im nächsten Jahr sollen auf weiteren 600 Hektar, die durch den Hurrikan vernichtet wurden, Bäume angepflanzt werden. Vor zwei Jahren hatte ein Hurrikan jeden dritten Baum umgeworfen.
Wechselkurse
Ein Euro hatte vor einer Woche den Wert von 4,70156 polnischen Zloty, 34,98704 russischen Rubeln sowie 3,4528 litauischen Litas. Umgekehrt war ein Zloty 21,27 Cent, ein Rubel 2,858 Cent und ein Litas 28,962 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.
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