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Lehrer besser als ihr Ruf
Berlin - Deutsche Lehrer sind nicht so schlecht, wie jüngste Pisa-Studien vermuten lassen. Entgegen landläufiger Meinung von Pädagogen sind diese bei einer deutlichen Mehrheit der Eltern beliebt. Das ermittelte eine Umfrage der Tageszeitung "Die Welt". Von 1001 befragten Eltern sagten abhängig von Schulabschluß beziehungsweise -form (Volks-/ Hauptschule, Mittlere Reife, Abitur) der Kinder jeweils über 50 Prozent, daß sie mit der Arbeit der Lehrer wie Kinder "zufrieden" oder "sehr zufrieden" seien. Zustimmung gab es auch bei der Frage der Behandlung - nur eine Minderheit meinte, Lehrer seien zu nachgiebig. Lehrer und Kinder müßten heute härter arbeiten, stellten die Eltern mehrheitlich fest.
Null Bock auf Schule
Köln - Jugendliche mit ausländischem Paß kommen hierzulande in der Schule und bei der Berufs bildung kaum voran. In ihren Elternhäusern wird Bildung selten groß geschrieben, schlechte Sprachkenntnisse tun ihr Übriges. Das ergibt eine Untersuchung des "Instituts der Deutschen Wirtschaft" (Köln). An den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I hat jeder zehnte Schüler einen fremden Paß, an den Hauptschulen stellen die jungen Ausländer sogar ein Fünftel aller Schüler. An Gymnasien sind sie inzwischen etwas häufiger anzutreffen als noch vor zehn Jahren, wenngleich der Anteil mit rund vier Prozent sehr niedrig ist. Oft endet die Bildungskarriere am anderen Ende: Jeder zehnte junge Ausländer besucht inzwischen eine Sonderschule, unter den deutschen Schülern ist es nur etwa jeder zwanzigste. Iwd |
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