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Polizeigespräche
Klaus Jansen, Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), ist mit einer Delegation ins Königsberger Gebiet gereist, um die dortigen Kollegen zu beraten. Dabei geht es in erster Linie um den Kampf gegen das grenzüberschreitende und internationale Verbrechen. Die Delegation wird über ihren Kampf gegen Terrorismus, Drogenhandel und illegale Einwanderung informieren. Darüber hinaus soll den russischen Polizisten von Siemens stammende Spezialtechnik vorgeführt werden, mit der die bundesdeutsche Polizei derzeit arbeitet. Die russischen Kriminalisten werden im Gegenzug über ihre Erfahrungen bei der effektiven Bekämpfung des organisierten Verbrechens im Königsberger Gebiet informieren.
Schmuggelprozeß
Vor dem Allensteiner Gericht läuft ein Prozeß wegen Kraftfahrzeugschmuggel im großen Stil. Gemäß den Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft haben zwölf der Angeklagten allein im Jahre 1995 18 Luxusautos im Wert von rund 1,2 Millionen Zloty (umgerechnet zirka eine viertel Million Euro) in das Königsberger Gebiet geschmuggelt. Dabei hätten ihnen vier Beamte der Grenzpolizei von Besleiden, die ebenfalls angeklagt sind, Hilfestellung geleistet. Für einige tausend Zloty hätten sie in den entscheidenden Momenten die Augen vor den geschmuggelten Autos verschlossen. Letzten Monat schloß das Gericht die Vernehmung der Angeklagten ab, wobei sich zwei der Beamten als unschuldig erklärten. Die Zeugenvernehmung wird sich voraussichtlich aufgrund der hohen Zeugenzahl hinziehen. Immerhin liegt die Zahl der Zeugen bei über 100.
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