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Miegel-Siedlung

Von den sieben geräumigen Doppelhäusern der „Agnes-Miegel-Siedlung“ sind gegenwärtig fünf vollständig ausgebaut. Bis Ende 2004 – dieberichtete in Folge 52 – besaßen nur zwei der Doppelhäuser eine amtliche Bauabnahme und damit eine Nutzungsgenehmigung. Diese Häuser sind seit zwei beziehungsweise vier Jahren bewohnt und werden vom „Schulverein zur Förderung der Rußlanddeutschen in Ostdeutschland e.V.“ zum Betrieb seiner „Deutschen Schule“ und vom Bauträger, der „Gesellschaft für Siedlungsförderung in Trakehnen mbH“, als Büro und Wohnung des Geschäftsführers genutzt. Die Bauabnahme weiterer Häuser wurde seitens des russischen Kreisbauamtes von der Erfüllung einer Reihe von teils kostspieligen Bauauflagen abhängig gemacht, die inzwischen weitgehend erfüllt sind, so daß letzten November die Bauabnahme eines weiteren Doppelhauses erfolgte, womit jetzt erstmals Wohnraum für private Zwecke in dieser Siedlung zur Verfügung steht. Da die Häuser wegen der ausstehenden Bauabnahme durch immer neue Auflagen bisher noch nicht bezogen werden konnten und daher bis auf die beiden bereits bewohnten noch nie bewohnt waren, hat – wie der Bauträger betont – niemand jemals auch nur eine Kopeke Miete gezahlt.

Bereits 2003 hatte die russische Administration
für die Siedlung den Bau einer Kläranlage gefordert, die nach Angaben des Geschäftsführers der Bauträgergesellschaft, Dietmar Munier, „größer dimensioniert“ ist, „als es in der Bundesrepublik Deutschland üblich wäre“. Dem Verlangen habe er im Winter 2003 / 2004 entsprochen. Es seien gerade derartige russische Gesetze und Regeln, die dem Bauträger das Leben schwer machten und für den Zeitaufwand und die Kosten des Bauträgers nicht gerade förderlich seien.

 

Linienverkehr

Das Wuppertaler Busunternehmen Scheer-Reisen nimmt im März dieses Jahres seinen Linienverkehr von Köln nach Lötzen wieder auf. Auf der Strecke fährt der Omnibus Haltestellen in Wuppertal, Düsseldorf, Essen, Dortmund, Bielefeld, Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Michendorf, Posen, Bromberg, Thorn, Osterode, Allenstein, Bischofsburg und Sensburg an. Der normale Fahrpreis von Essen nach Allenstein beträgt 60 Euro, für Rentner, Kinder, Gruppen und Vielfahrer sind Rabatte vorgesehen. Nähere Informationen erteilt Scheer-Reisen, Leonhardstraße 26, 42285 Wuppertal, Telefon (02 02) 50 00 77, E-Mail: info@scheer-reisen.de .

Der übernächsten Monat wieder aufgenommene Linienverkehr hatte am 20. April 1999 auf Druck des polnischen Transportministeriums eingestellt werden müssen, nachdem der Vorwurf der Unzuverlässigkeit laut geworden war. Das von Gerhard Scheer gegründete Unternehmen „AgencjaScheer Tour“ in Allenstein, das damals rund 25 Beschäftigte und mehrere eigene Busse hatte, hatte damals von einem Tag auf den anderen seine Existenzgrundlage verloren und mußte dicht machen. Erst nach vier Jahren des Prozessierens bis in die höchte, letzte polnische Gerichtsinstanz, erhielt Scheer das Recht, die Lizenz für die Linie neu zu beantragen.

 

Wechselkurse

Ein Euro hatte letzten Montag den Wert von 4,0899 Polnischen Zloty, 36,22207 Russischen Rubeln sowie 3,4528 Litauischen Litas. Angaben ohne Gewähr.

 
     
     
 
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