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Gegen Diepgen
In der Berliner CDU regt sich Widerstand gegen das Vorhaben der Parteiführung, den Ex-Bürgermeister Eberhard Diepgen auf dem Landesparteitag am 14. Februar zum Ehrenvorsitzenden zu wählen. Die Junge Union ist dagegen, wie Berlins JU-Chef Tim Peters verlauten ließ: Die Entscheidung für Diepgen sei unvereinbar mit dem Ziel, endlich "aus dem langen Schatten der Diepgen/Landowsky-CDU heraus(zu)treten".
SPD und Verdi schrumpfen
Die Berliner SPD hat 2003 1.100 Mitglieder verloren und liegt jetzt bei nur noch 18.000 Genossen. Die Gewerkschaft Verdi schrumpfte in Berlin und Brandenburg um 10.000 auf 240.000 Mitglieder zusammen. Die Hauptstadt-PDS konnte ihren jahrelangen Genossenschwund hingegen zumindest leicht mildern. Berlins CDU, FDP und Grüne haben 2003 ihre Mitgliederzahlen von 2002 in etwa gehalten.
Polen berechnet deutsche Kriegsschuld
Um möglichen Forderungen von deutschen Vertriebenen, beispielsweise von der Preußischen Treuhand e.V., nach dem EU-Beitritt im Mai vorzubeugen, beginnt in Polen das große Berechnen der von deutscher Seite verschuldeten Kriegsschäden. So hat der Warschauer Oberbürgermeister Lech Kaczynski nach einer vorläufigen Schätzung eine Summe in Höhe von 31,5 Milliarden Dollar genannt, die dem heutigen Wert des im Zweiten Weltkriegs zerstörten kommunalen und privaten Eigentums der Stadt entspräche. Kaczynskis geplante genaue Berechnung der Kriegsschäden trifft auch in anderen Regionen Polens auf Anklang.
Chancen nutzen
In Berlin startet in diesen Tagen eine europaweite Veranstaltungsreihe der Wirtschaftsjunioren Deutschland, die sich intensiv mit den Chancen der EU-Osterweiterung für den Mittelstand beschäftigt. "Gerade der Mittelstand", so der Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Bert Christmann, "kann von diesem Globalisierungsschub direkt vor der Haustür erheblich profitieren. Die Chancen sind sehr konkret." Themen der einzelnen Veranstaltungen sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Staaten, Marktchancen, Netzwerke und Kulturunterschiede. Von den "alten" Mitgliedern beteiligen sich neben Deutschland Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich und Spanien. Lettland, Polen und Ungarn sind von den "neuen" Beitrittsländern dabei. Wer sich näher für die Aktivitäten der Wirtschaftsjunioren interessiert, kann unter folgender Adresse Informationen beziehen: Breite Straße 29, 10178 Berlin.
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