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Anhörung
Hinter verschlossenen Türen hat vor dem Internationalen Handelsschiedsgericht in London die Anhörung begonnen im Verfahren gegen die Verwaltung des Königsberger Gebiets wegen deren Weigerung, den Zehn-Millionen-Dollar-Kredit von der Dresdner Bank zu bedienen, den der frühere Gouverneur Gorbenko aufgenommen hatte. Die aus dem Kredit resultierenden Forderungen hatten die deutschen Banker der auf Zypern ansässigen Firma "Duke Investment Ltd." abgetreten, deren Interessen in der Russischen Föderation die Investmentfirma "Russkie Fondy" (Russische Fonds) vertritt.
Die geforderte Gesamtsumme beläuft sich inklusive aller Prozente, Zuschläge und Strafen bereits auf 25 Millionen US-Dollar, die zu zahlen die Gebietsverwaltung vehement ablehnt. Statt dessen verlangten ihre Interessensvertreter in Großbritannien eine eingehende Untersuchung der Vertragsbedingungen des Kredits und seiner Verwendung. Deshalb wurde die Anhörung zunächst bis zum Ende dieses Monats verlängert. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Höhe der Forderungen allerdings weiter gewachsen sein.
Hansaplatz
Zum 750. Stadtjubiläum Königsbergs soll der Hansaplatz (Ploschtschad Pobedy) verschönert werden. Hierfür hat das Komitee für Bauvorhaben und Verkehr der Stadtverwaltung eine Ausschreibung veröffentlicht. Das Komitee erklärte, der neue Hansaplatz solle sich städtebaulich in die bereits vorhandenen Bauten wie die Christi-Erlöser-Kirche, das Einkaufszentrum "Kaliningrad-750" und den zur Zeit im Stadium der Umgestaltung befindlichen Parkplatz gut einfügen. Dabei sollten die Kosten sich im Rahmen halten und auf eine bürgerfreundliche Verkehrsinfrastruktur im Zentrum der Stadt geachtet werden. Zudem müßten auch Grün- und Erholungsflächen berücksichtigt werden, die unbedingt notwendig seien. Die Ausschreibung ist offen, so daß sich jeder Anbieter beteiligen kann. JJ
Wechselkurse
Vorletzten Donnerstag hatte ein Euro den Wert von 4,40412 polnischen Zloty, 35,13856 russischen Rubeln oder 3,4528 litauischen Litas. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.
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