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Als vor vier Jahrzehnten in Köln die "Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V." ins Leben gerufen wurde, zählte zu den Gründervätern der Publizist Hugo Wellems; fünf Jahre - am "Vorabend" jenes Jahres 1968, das der bis heute unselig nachwirkenden deutschen Kulturrevolution den Namen gab - später wurde er Chefredakteur dieser Zeitung. Dies sagt einiges aus über die besonderen Beziehungen zwischen der SWG, dem und dessen Herausgeberin , der Freundeskreis Ostdeutschland - und auch über den politischen Standort, den sie bis heute unverändert einnehmen: wertkonservativ, national, patriotisch im besten, preußischen Sinne.
Als die SWG jetzt mit einem glanzvollen Festakt in würdigem Rahmen in der Provinzialloge Hamburg ihr 40jähriges Jubiläum feierte, wurde diese enge innere Verbindung erneut sichtbar: Sprecher Erika Steinbach und der Chefredakteur des s sprachen Grußworte, der Ostdeutschlandchor Hamburg sorgte auch beim musikalischen Rahmen für ein ausgesprochen hohes Niveau. Und drei der insgesamt vier Referenten dieser Veranstaltung sind den Lesern dieser Zeitung als ständige Autoren bestens vertraut: L. Opoczinski, Uwe Greve und Klaus Hornung.
Prof. Klaus Hornung, der auch in dieser Ausgabe wieder mit einem herausragenden Beitrag vertreten ist (S. 3/4), machte am Beispiel des Übergangs von der Bonner zur Berliner Republik deutlich, wie sich der antitotalitäre Konsens in unserem Lande in gefährlicher Weise verwässert hat. Anschließend sprach L. Opoczinski zum Thema "Totalitärer Liberalismus", das er in seinen "Gedanken zur Zeit" schon mehrfach angesprochen hatte, hier aber erheblich breiter als in einem Zeitungsbeitrag darlegen konnte. Die lebhafte Plenumsdiskussion zu beiden Referaten bestätigte, wie genau Hornung und Böhm die Interessen- und Gemütslage des Publikums im vollbesetzten Festsaal getroffen hatte.
Das galt auch für die Worte des schleswig-holsteinischen Landtagsabgeordneten Uwe Greve (von dem wir in den nächsten Ausgaben wieder einen mehrteiligen Grundsatzartikel bringen werden).
Den Festvortrag hielt der ehemalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl zum Thema "Rechtsstaat und Liberalismus oder die wehrhafte Demokratie". Er stellte die Auseinandersetzungen zwischen dem nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz und der Wochenzeitung Junge Freiheit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, verstand es dabei aber, die Zuhörer mit einer Fülle überraschender, oft auch aufregender Detailinformationen zu fessel |
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