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Gumbinnen: Litauens Klassiker

 
     
 
In Gumbinnen soll noch in diesem Herbst ein Denkmal für den am 1. Januar 1714 im östlichsten Grenzgebiet Preußens zur Welt gekommenen großen litauischen Dichter Kristijonas Donelaitis eingeweiht werden. Dies berichtete der Königsberger Express in seiner Oktober-Ausgabe.

Bisher erinnern in der zur russischen Exklave gehörenden Stadt nur ein unscheinbarer Gedenkstein und ein Eichenhain am Platz des einstigen Elternhauses an den Dichter und Übersetzer. Das neue Monument soll nach den Wünschen von Richard Meyer, dem deutschen Initiator und wichtigsten Geldgeber, mitten in Gumbinnen stehen.

Schon jetzt gibt es im weiter südöstlich gelegenen Tollmingkehmen eine 1979 eröffnete Donelaitis-Gedenkstätte. Sie befindet sich in der einst auf Betreiben des Pfarrers und Schriftstellers erbauten und von ihm selbst eingeweihten Kirche des Ortes. Diese war in den Nachkriegsjahren
von den Sowjets abgerissen, dann Ende der 70er Jahre aber angesichts der Bedeutung des dort begrabenen Donelaitis wiederaufgebaut worden.

Nach Abschluß eines Theologiestudiums an der Königsberger Universität hatte der von einer teils litauischen, teils deutschen Umgebung geprägte reformierte Pfarrer die längste Zeit seines Leben in Tollmingkehmen verbracht, wo er am 18. Februar 1780 auch verstarb.

In Tollmingkehmen entstand das bedeutendste Werk des preußischen Klassikers der litauischen Literatur: der in Hexametern gehaltene Gedichtzyklus "Die Jahreszeiten". (T
 
     
     
 
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