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Jede Hilfe zählt

 
     
 
Unsere Landsleute in der Heimat im deutschen Osten sind nicht vergessen. Das beweist die einzigartige Spendentreue. Dafür möchte ich heute in deren Namen einmal ganz besonders danken." Das sagte die erste Vorsitzende der "Ostdeutschlandhilfe e. V.", Gisela Peitsch, auf der Jahresversammlung des nun schon im 28. Jahr arbeitenden gemeinnützigen
Vereins zur Unterstützung der dort verbliebenen angestammten Einwohner.

Aus der Fülle der Erfahrungen mit Sachspendern einige Beispiele: Aus Spanien schickt eine Rentnerin eine größere Kleidersendung; eine Mitt-achtzigerin steuert eine Hilfssendung eigenhändig quer durch den Hamburger Verkehrsstrom; viele Angehörige erfüllen den letzten Wunsch von Verstorbenen und bringen überwiegend neuwertige, oft ganz neue Sachen aus dem Nachlaß "für die lieben Schwestern und Brüder in der Heimat". Keine Mühe wird gescheut, um Verwertbares anzuliefern: Fahrräder, Nähmaschinen, Strickmaschinen, Teppiche, Wäsche, Geschirr, Betten, Gardinen, Stoffe, Wolle, Krücken, Beatmungsgeräte oder Rollstühle. So stützt allein ein treuer und großzügiger Helfer das Werk der Barmherzigkeit im Verlauf von zwei Jahrzehnten mit fast 50.000 Euro. Die Spenden treffen aus allen Teilen des Landes ein, auch aus den neuen Ländern. Das Gros natürlich aus der näheren Umgebung. "Unschätzbar ist die Unterstützung durch größere Gruppen und Organisationen", erklärte Gisela Peitsch. Stellvertretend nannte sie den Landfrauenverein Nenndorf und Umgebung, die Karl H. Ditze-Stiftung, Hamburg, und den Lions-Club Hamburg-Rosengarten. "Ihr Einsatz in der Gründerzeit und die anhaltende Treue waren ein entscheidender Beistand." Dank all dieser Hilfe konnte, das ergab der Jahresbericht, das Unterstützungswerk im schon gewohnten Umfang fortgesetzt werden. An die 2.500 Familien mit insgesamt 20.000 Angehörigen in Ostdeutschland, Westpreußen, Pommern und Schlesien werden von Paten betreut. Rund 300 Familien - etwa 3.000 Menschen - werden regelmäßig und tatkräftig von der Ostdeutschlandhilfe unterstützt.

Tatsächlich werden die Sendungen direkt zum Empfänger gebracht, quittiert und für den Absender bestätigt, ganz gleich, wo der Bedürftige wohnt. Dieser Umstand und die Tatsache, daß das gespendete Geld ohne Abzüge zur Hilfe verwandt wird, sind sicher auch Mitursachen für diese beeindruckende Bereitschaft zum Spenden. "Das alles ist nochmals ein Grund zum Danken, besonders für die anhaltende Unterstützung, die das Fundament des Hilfsvereins ist", sagte Gisela Peitsch. "Sie stärkt uns auch in dem Bemühen, alles zu versuchen, um das Leben der weithin vergessenen Landsleute in der Heimat zu erleichtern." EB

 
     
     
 
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