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Kommentar: Ikone verbrannt Zum Thema Guernica

 
     
 
Während die zaghafte Öffnung der bolschewistischen Archive immer grauenhaftere Tatsachen ans Licht befördert und die Zahl der Gemordeten beispiellos größer wird, bricht nun auch Ikone um Ikone aus dem Reservoir der kommunistischen Propagandaküche weg und zeigt ihre schnöde und profane Seite vor: Die Kunstzeitschrift "Artium" enthüllte nun, daß das berühmt-berüchtigte Gemälde "Guernica" des Malers Pablo Picasso, das der Künstler angeblich ausdrücklich den Opfern des Bombenangriff
s auf die gleichnamige baskische Stadt gewidmet haben soll, bereits Monate vor dem Angriff von ihm gefertigt wurde. Das Bild sollte ursprünglich als Beitrag des spanischen Volkes zur anlaufenden Weltausstellung in Paris gelten. Picasso, der unter der Volksfrontregierung zum Direktor des "Prado" gekürt wurde, soll für das Werk, das heute im Madrider Königin Sofia-Museum gezeigt wird, "eine außerordentlich hohe Summe" erhalten haben. Jetzt bliebe nur noch zu untersuchen, welche Kunstbeflissenen diese peinvolle Tatsachen so lange unter Verschluß zu halten vermochten. P. F.

 

 
     
     
 
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