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Gewaschene Kürzung für Henrico "Punk"
Wiesbaden - Henrico Frank bekommt für zunächst drei Monate die Hartz-IV-Bezüge um 30 Prozent gekürzt. Der Arbeitslose, der sich gewaschen und rasiert vorgeblich um eine Jobvermittlung durch SPD-Chef Kurt Beck bemüht hatte, schlug mehrere geeignete Stellenangebote ohne Grund aus und erzürnte damit die breite Öffentlichkeit. Das Sozialamt in Wiesbaden strich die Zuweisungen wegen Franks Arbeitsunwilligkeit von 345 auf 241,50 Euro monatlich zusammen.
Keine Anklage gegen Lepper
Warschau - Der polnische Generalstaatsanwalt Janusz Kaczmarek wird den stellvertretenden Regierungschef Andrzej Lepper wegen der ihm vorgeworfenen Sexaffäre nicht anklagen. Auch gebe es keinen Grund zur Aufhebung der Immunität des Spitzenpolitikers . Eine frühere Mitarbeiterin hatte dem mehrfach vorbestraften Lepper vorgeworfen, sie zum Sex genötigt zu haben.
Hugo Chávez nächster Jünger
Er selbst bezeichnet sich gern als "Humanist" und "linksorientierter Christ", dabei hat Ecuadors neuer Präsident Rafael Correa (43) keinen Grund zur Bescheidenheit. Als Duzfreund von Venezuelas sozialistischem Staatslenker Hugo Chávez orientiert er sich an dessen radikalem Programm.
Damit konnte der promovierte Wirtschaftswissenschaftler in seinem Amt als Finanz- und Wirtschaftsminister nicht überzeugen. Nach nicht einmal fünf Monaten mußte er im August 2005 zurücktreten. Er wollte der Weltbank möglichst wenig Schulden zurückzahlen und ähnlich Chávez die Ölindustrie seiner Heimat unter staatliche Kontrolle bringen, um deren Erlöse als Wohltaten verteilen zu können. Seine Kabinettskollegen, Sozialdemokraten, Parteilose sowie Angehörige der Indio-Partei "Pachakutik", schüttelten die Köpfe.
Correa stand allein da und mußte sich eine neue politische Heimat suchen. Folgerichtig bot er sich den Sozialisten als Spitzenkandidat für die Präsidentschaftswahlen an. Sein Programm kam bei der ärmeren Bevölkerung erwartungsgemäß gut an. Der in katholischer Missions- und Sozialarbeit erfahrene Populist hatte außerdem fleißig Indiosprachen gebüffelt. Bei den Wahlen am 26. November 2006 errang Correa 56,7 Prozent - sein konservativer Konkurrent Álvaro Noboa verlor mit 43,3 Prozent.
Daß Correa im Wahlkampf gegen alle etablierten Parteien Stimmung machte, nährt Ängste vor deren möglicher Abschaffung durch den ehrgeizigen Jungpolitiker. Eine Volksbefragung zu einer neuen Verfassung kündigte er bereits an. |
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