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Einer der wichtigsten touristischen Pläne im Königsberger Gebiet könnte bald Wirklichkeit werden. Die russische Seite plant, auf der Kurischen Nehrung einen international en Grenzübergang zur litauisch verwalteten Seite einzurichten. Zwar wurde die Idee einer Durchreisemöglichkeit schon früher in Betracht gezogen, jedoch wegen Zweifeln an der Durchführbarkeit nie umgesetzt.
Jetzt ist man im Ministerium für die Entwicklung des Gebiets und der Zusammenarbeit mit der örtlichen Selbstverwaltung zu dem Schluß gelangt, daß die Region als Urlaubsziel an Anziehungskraft gewinnen könnte, wenn die Bewegungsfreiheit der jährlich 20000 Touristen auf der Kurischen Nehrung auf diese Weise erhöht würde.
Die rechtlichen Voraussetzungen für den Grenzübergang sind bereits im Jahre 1995 mit einer bilateralen Vereinbarung über die Staatsgrenzen zwischen der Russischen Födweration und der Republik Litauen geschaffen worden. Nun soll endlich die Zeit für die Umsetzung gekommen sein.
Es wird sogar darüber nachgedacht, im Rahmen der Einrichtung der Grenzstelle auch ausländischen Yachten und kleineren Booten die Überquerung der Staatsgrenze zu ermöglichen. Fahrten durch das Territorium der Königsberger Exklave mit Yachten und Booten auf den Flüssen Pregel und Deime wären so denkbar.
Allerdings soll der Grenzübergang auf der Kurischen Nehrung wohl vorerst nur für Tagesausflüge während der Saison geöffnet sein. |
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