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Neues Gespenst geht um

 
     
 
Das alte Gespenst des Kommunismus hat inzwischen seinen Platz im Gruselkabinett der Geschichte gefunden. Nun rasselt ein neues Gespenst in Europa mit den Ketten oder eher mit Kettensäge und Kebabspieß, der Geist des Islam.

Zuerst die schlechten Nachrichten: Im Jahr 2005 sind über tausend Deutsche zum Islam übergetreten, berichtet die „Berliner Morgenpost
“, so viele wie nie zuvor. Damit gibt es hierzulande inzwischen mehr als 14000 deutschstämmige Musliminnen und Muslime. Das ist sehr vorteilhaft zum Beispiel für von Steuergeldern finanzierte Korangrundschulen, weil demokratisch erzogene einheimische Frauen als Lehrerinnen dann das Bild in der Öffentlichkeit bestimmen. Sie wedeln fröhlich mit dem Grundgesetz, während Ehemann, Schwager und Schwiegerpapa im Hinterzimmer ganz andere Fachliteratur studieren und weiterverteilen. Dazu gehören dann nicht nur der Koran, sondern unter anderem auch das Werk eines im Schnellverfahren eingebürgerten Migranten. Viele wären froh über mehr deutsche Langsamkeit beim Pässeverteilen, denn wenn erst die Enkelkinder dieses Schriftstellers eingebürgert worden wären, hätte es möglicherweise auch noch gereicht. Aber was soll’s, auf Türkisch ist sein Buch „Mein Kampf“ nicht verboten. Außerdem sitzen selbstverständlich die Kolleginnen und Kollegen vom Verfassungsschutz hellwach am Schreibtisch und sind schwer am Beobachten. Seit der als Ministerpräsident davongejagte Necmettin Erbakan in den 70er Jahren hierzulande die islamistische „Milli Görüs“-Bewegung etablierte, gibt es ja auch tatsächlich genug zu gucken: „Ziel von Milli Görüs ist die Überwindung der westlichen Zivilisation und die Errichtung eines islamischen Gemeinwesens, das auf der islamischen Ethik – in der Auslegung der ,Gerechten Ordnung‘ – und einer daraus abgeleiteten islamischen Rechtsordnung basiert. Die Freiheit des Individuums einschränkende, totalitäre Elemente sind in der ,Milli-Görüs‘-Bewegung deutlich erkennbar.“ (Verfassungsschutz NRW, 2006.) Das Verbot der türkischen Mutterpartei dieser islamistischen „Bewegung“ ist vom EU-Gerichtshof bestätigt worden.

„Milli Görüs“ verfügt in Deutschland über mindestens 26500 Mitglieder und einen Sympathisantenkreis von über 100000 Personen. Daß Gründer Erbakan aufgrund seines lockeren Umgangs mit Parteigeldern 2003 wegen Betruges verurteilt wurde, läßt sich bei unserer gefühlten bundesrepublikanischen Parlamentsredlichkeit allerdings schon fast als gelungene Integration abnicken. Diesbezüglich brauchen wir uns also überhaupt keine Sorgen von wegen Ghettobildung und / oder Parallelgesellschaft zu machen, da wird schon politisch und privat genauso aufgepaßt, wie es in diesem Lande der Brauch geworden ist.

In den 90er Jahren sollte im hessischen Oberursel ein „Islamisches Zentrum“ gebaut werden. „Solange in Mekka keine christliche Kirche gebaut wird, solange wird es in Oberursel keine Moschee geben“, faßte Bürgermeister Gerd Krämer (CDU) damals seine Gegenargumentation zusammen. Natürlich mußten die Oberurseler anschließend eine „Auf sie mit Gebrüll!“-Aktion der üblichen Multikulti-Mitfahrzentrale von Sozialhydraulikern, SPD-Nachwuchs und evangelischem Bodenpersonal erdulden. Dabei sprach ein „Milli Görüs“-Funktionär dieses große Wort gelassen aus: „Wenn es den Deutschen nicht gefällt, wie ich lebe, dann sollen sie mich doch rausschmeißen.“

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes wandern jedes Jahr zirka 50000 Türken nach Deutschland ein, Tendenz steigend. Der türkische Bevölkerungsanteil sank dagegen 2001 erstmals unter zwei Millionen, Tendenz schrumpfend. Wie erklärt sich dieses Geheimnis? Und woran liegt es, daß doch so viele Türken bei uns herumlaufen? Es liegt daran, daß sie deutsche Pässe nachgeworfen bekommen, weil sie aus der Statistik verschwinden sollen.

Wir wollen aber nicht vergessen zu erwähnen, daß Türken im Alltag sehr hilfsbereit und ein gastfreundlicher Menschenschlag sind. Viele junge Türkinnen zeigen sich außerdem hochmotiviert in der Berufsausbildung. Die in ihren Moscheen ausgegebene Parole: „Du bist nichts, dein Land ist alles!“ wird von ihnen nicht mehr so ernstgenommen wie von den alten Herren, die als „Gastarbeiter“ gerufen wurden und als osmanische Eroberer hergekommen und geblieben sind. Ihr Praktikum absolvieren selbst Kopftuchträgerinnen lieber in deutschen Betrieben als bei ihren Landsleuten. Dafür gibt es Gründe, die bekannt sind und von Alice Schwarzer hinreichend oft aufgezählt wurden.

Aber weg von diesem unerfreulichen Thema und wieder hin zu den guten Nachrichten: In Oberursel gibt es bis heute kein „Islamisches Zentrum“.

Und auch die allerwichtigste „gute Nachricht“ soll hier angesprochen werden, das Evangelium. Es gibt einen Auslandsmissionar, dessen Herz dafür schlägt, Muslime für Jesus Christus zu gewinnen. Er hat mit seiner Familie in der Türkei gelebt, spricht fließend Türkisch und spielt die Saz, jenes traditionelle Saiteninstrument. Seine Erfahrung lehrt: Wenn Muslime aus der Türkei die Entscheidung treffen, Jesus Christus nachzufolgen und sich taufen zu lassen, dann sind es fast immer Kurden. Türke sein, heißt Moslem sein, das ist viel stärker mit der nationalen Identität und osmanischem Stolz verknüpft. Ein Kurde kann Moslem, Buddhist oder Christ sein, er bleibt deswegen trotzdem ein Kurde.

Seit Jahren gibt es immerhin eine konstante Zahl von etwa 500 gläubigen türkischen Christen. Allerdings nicht deutschlandweit, sondern verteilt über ganz Europa.

Türke sein, heißt Moslem sein
 
     
     
 
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