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Deutsch wird immer beliebter
Über 20 Millionen Menschen lernen nach der jüngsten Studie des Goethe-Instituts weltweit Deutsch als Fremdsprache, zwei Drittel davon in Mittelost- und Osteuropa. Dies meldet die Welt am Sonntag. Der Trend für Deutsch gehe klar nach oben. Die für den Herbst erwartete nächste Studie des Instituts werde eine weitere Zunahme der Deutschschüler im Ausland konstatieren, das sei jetzt schon absehbar. Seit Anfang des Jahres hat die "Initiative Deutsche Sprache" ihre Arbeit aufgenommen. Die von privaten Stiftungsgeldern finanzierte Initiative will für die Sprache Goethes und Schillers im In- und Ausland werben. Gerade erst wurden 49 15- bis 19jährige osteuropäische Gewinner von "Deutsch-Olympia den" für drei Wochen nach Berlin eingeladen, wo sie auf kreative Weise an ihren Sprachkenntnissen weiter feilen konnten.
Klare Mehrheit für Deutsche Mark
Unter dem Eindruck der jüngsten Krisen in der EU spricht sich laut einer Umfrage der Freiheits-Depesche eine große Mehrheit für die Wiedereinführung der D-Mark anstelle des Euro aus. 75,3 Prozent der Umfrageteilnehmer antworteten auf die Frage "Sollte die alte D-Mark wiedereingeführt werden?" mit "Ja", 24,6 Prozent lehnten dies ab. In ihrer neuen Internet-Umfrage will diewissen, welchen Weg die Sozialdemokraten vermutlich gehen werden, falls Schwarz/Gelb bei den vorgezogenen Neuwahlen die Mehrheit verfehlt. Wird die SPD dann als Juniorpartner eine Große Koalition mit CDU und CSU eingehen oder einen Linksblock, bestehend aus SPD, Grünen und der neuen "Linkspartei/PDS", vorziehen?
Die Tat eines "Integrierten"
Der Mörder des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh, Mohammed Bouyeri, wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der 1978 geborene Bouyeri besitzt sowohl die marokkanische wie die niederländische Staatsbürgerschaft. Nach dem Schulabschluß 1995 besuchte er die Hochschule "InHolland" im niederländischen Diemen. Mehrfach wechselte er das Studienfach und verließ die Hochschule nach fünf Jahren ohne Abschluß.
Erst dann begann er, sich islamistischen Kreisen zuzuwenden. Zwar war Bouyeri der Polizei bereits als Mitglied einer Bande marokkanischer Problemjugendlicher bekannt gewesen. Mit Schulabschluß, doppelter Staatsbürgerschaft und perfektem Niederländisch galt er dennoch als Beispiel einer weitgehend gelungenen Integration - wie die Londoner Selbstmordattentäter vom 7. Juli. Zwischen Studienabbruch und dem Mord an dem Filmemacher am 2. November 2004 hatte sich Bouyeri vermutlich der Terrorgruppe "Den Haag Netzwerk" angeschlossen. Der Marokkaner schnitt dem um Gnade flehenden Regisseur die Kehle durch und spießte ihm einen Zettel mit dem Mordmotiv mit seinem Messer in den Bauch. |
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