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Heureka, es gibt es doch noch, das deutsche Volk! An de "historischen Tag", an dem die Bundes-regierung zu-sammen mi Vertretern der Wirtschaft dem Druck ausländischer Gruppen nachgab, zehn Milliarden Mar an eine unbekannte Anzahl von wirklichen und angeblichen "NS-Zwangsarbeitern " auszuwerfen, fühlte sich der derzeitige Bundespräsident Rau veranlaßt, "im Name des deutschen Volkes" um "Verzeihung" dafür zu bitten, was ausländische Arbeitern während des Krieges in Deutschland "angetan" worden sei.
Ansonsten ist der Begriff "deutsches Volk" in der BRD verpönt . Man spricht was die Deutschen angeht oder besser: die Leute, die in den Grenzen Deutschlands wohnen eher von "Gesellschaft" oder besser noch von de "Bevölkerung". Denn dies ist das mehr oder weniger deutlich erklärte Ziel de politischen Klasse: Deutschland soll nicht mehr das Land der Deutschen sein, sondern ein multikulturelle Gesellschaft für alle und jeden, der sich auf kürzere oder längere Zei oder gar auf Dauer niederzulassen gedenkt.
Vor dem deutschen Volk haben die Herrschenden offenkundig Angst. Unter der Berufung au das vermutlich göttliche Gesetz, daß Deutschland bzw. die BRD eine ausschließlic repräsentative Demokratie sei, wird den Deutschen verwehrt, in wesentlichen Frage mitzubestimmen. Ja, sogar ihre Meinung können sie nicht mehr öffentlich, etwa in Volksentscheiden oder Volksabstimmungen, ausdrücken. Sie wird nur noch vo Meinungsforschungsinstituten ermittelt und von den Auftraggebern je nach ihren Interesse geheim gehalten oder ausposaunt.
So ist es nur folgerichtig, daß die traditionell über dem Eingang zum deutsche Reichstag in Berlin angebrachte Widmung "Dem deutschen Volke" neutralisier werden soll. Durch eine riesige Installation im nördlichen Lichthof des Reichstages. Dor soll der Schriftzug "Der Bevölkerung" angebracht werden.
Das deutsche Volk hält man fern und hütet sich, ihm direktes Mitbestimmungsrech einzuräumen. Zu keiner der wichtigsten Fragen unseres Landes und unserer Nation ist da Volk befragt worden: weder ist das Grundgesetz von 1949 noch seine Neufassung nach de Wiedervereinigung durch eine Befragung des Volkes legitimiert worden, weder die Einführung des Euro noch die Einführung des Doppelpasses für Ausländer. Wirklic existentielle Fragen macht die politische Klasse unter sich ab. Vermutlich weil man sic sicher ist, daß beispielsweise zu der Frage, ob Deutschland in einen Vielvölkerstaa verwandelt werden soll, die Mehrheit der Deutschen keineswegs ihre Zustimmung gebe würde. Wenn man dann doch zaghaft in diesem oder jenem Bundesland Möglichkeiten fü Volksentscheide und -abstimmungen schafft, dann wird die Entscheidung der Mehrheit nu berücksichtigt, wenn sie den Regierenden angenehm ist. Anders ist es kaum zu erklären daß beispielsweise in Schleswig-Holstein nicht einmal ein Jahr nach einem für die Herrschenden unangenehmen Votum des Volkes gegen die Einführung der Rechtschreibrefor der Landtag dieses Ergebnis aufhebt.
Man hat nicht nur Angst vor dem Volk, sondern man mißtraut ihm. Dafür ein Beispiel am 9. März 1991 veröffentlichte die britische Zeitschrift "The Spectator" ei Interview mit dem damaligen Bundestagsabgeordneten und heutigen Oberbürgermeister de Landeshauptstadt Kiel, Norbert Gansel. Er sagte u. a.: "Meine persönlich Philosophie und vielleicht sogar mein Ehrgeiz basieren auf einem Element des Mißtrauen gegenüber den Menschen, die ich vertrete, Menschen, deren Väter und Großväter Hitle und die Verfolgung der Juden möglich gemacht haben."
Er bestätigte nur, was sein Parteifreund Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt im selbe Jahr im ZDF meinte, als er den "deutschen Intellektuellen, zumal der deutsche Linken", bestätigte, daß sie "zum Teil ihr eigenes Volk nicht leiden könne und auch nicht leiden mögen". Das journalistische Wiener Entfant terrible Günthe Nenning schrieb amüsiert: "Ein Gutteil des Raumes der hoch- und halbintellektuelle Medien ist gefüllt mit dem Thema: wir mögen unser Volk nicht. Unser Volk ist blöd un faschistoid." Solange die Deutschen noch da sind, muß man sie an der kurzen Lein führen, was Verhältnisse schafft, die der Verwaltungswissenschaftler von Arni zusammenfaßt: "Das Volk, der nominelle Herr und Souverän, hat in Wahrheit (in de BRD) nichts zu sagen."
Nur wenn es um Reue, Buße und Wiedergutmachungszahlungen geht, dann ist das deutsch Volk gefragt. Bundespräsident Rau, der Nulltarifflieger und Feund der WestLB, hat e wieder einmal bewiesen.
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