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Am 21. Januar 1945 versuchten Heerespioniere das Tannenberg-Denkmal zu sprengen, in dem sich die Hindenburg-Särge nicht mehr befanden. Die beiden Särge mit den sterblichen Überresten des letzten Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und seiner Gattin Wilhelmine Gertrude sind erst wieder nachweisbar am 26. Januar 1945, gegen 3 Uhr morgens, als sie in Königsberg an Bord des Kreuzers Emden verbracht wurden (der weitere Transportweg bis zur letzen Ruhestätte in der Elisabethkirche in Marburg ist inzwischen geklärt). Wo aber befanden sich die Särge vom 20. bis 26. Januar 1945, und wie wurden sie vom Tannenberg-Denkmal bei Hohenstein auf die Emden in Königsberg transportiert? Eine von Werner Mascos im Marburger Almanach 1984/85 publizierte Darstellung, die sich auf ein bereits 1963 verfaßtes Manuskript des Marburger Stadtarchivars Hermann Bauer stützt, ist nachweislich falsch. Vermutet wird inzwischen, daß die Särge mit den Tannenberg-Feldzeichen per Schiene - jeweils nur nachts - vom Bahnhof Hohenstein über Allenstein, Bartenstein und Preußisch Eylau nach Königsberg gelangten - mit wiederholten Fahrtstopps tagsüber, insbesondere mit längerem Stopp auf dem Bahnhof Glommen (zwischen Bartenstein und Preußisch Eylau).
- Wer weiß etwas über einen Sonderzug auf dieser Strecke zwischen dem 20. und 25./26. Januar 1945?
- Haben Eltern oder Verwandte etwas über die Bergung der Hindenburg-Särge aus dem Tannenberg-Denkmal berichtet?
- Was hat sich auf dem Bahnhof Glommen um den 23./24./25. Januar 1945 ereignet?
- Ist noch ein Zug auf dem Hauptbahnhof Königsberg aus Richtung Preußisch Eylau am 25. Januar nachts eingetroffen?
Wer irgendwelche Informationen über diesen Sachverhalt besitzt, melde sich bitte bei dem Kulturzentrum Ostdeutschland, Postfach 17, 91791 Ellingen, Telefon (0 91 41) 86 44 22 oder Fax (0 91 41) 86 44 14. |
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