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Für die einen sind sie Kult, für die anderen einfach nur lächerlich. Es gibt aber auch Hausfrauen, die sehen einen tieferen Sinn in den beliebten Tupperpartys. Dort treffen sie andere Hausfrauen, die ebenso begeistert von der Plastikware sind wie sie selbst. Es soll sogar Familien geben, in denen die unverwüstlichen Salatschalen und Kühlschrankbehälter vererbt und bereits in der dritten Generation benutzt werden. Und das lohnt sich, schließlich verspricht Tupperware 30 Jahre Garantie und Rück-gaberecht.
Die Erfolgsgeschichte der Plastikdosen begann in den 40er Jahre n des 20. Jahrhunderts, als der amerikanische Chemiker Earl S. Tupper die "Tupper Plastic Company" gründete und die Welt der Hausfrauen mit einer luftdicht verschließbaren Dekkelkonstruktion revolutionierte. Seit 1961 gibt s die tolle Dose, die vor allem durch ihr klares Design fasziniert, auch in Europa zu kaufen. Durch das spezielle Vertriebssystem ist eine Kette Hersteller - Verkäufer - Kunde und so gleichsam eine große Familie entstanden.
Doch auch die Ästehetik der Tupperware besticht; so sehr, daß Dose und Co. bereits in renommierten Museen gelandet sind. Noch bis zum 25. September sind besondere Exemplare im belgischen Design Museum in Gent zu sehen. Ein Katalog (Verlag Hatje Cantz, Stuttgart, 192 Seiten, 950 Abb, davon 920 farbig, brosch., eingelegt in eine limitierte Tupperware-Box, 39,90 Euro) informiert über die Entstehungsgeschichte und das unverwechselbare Erscheinungsbild einer Produktreihe, die mittlerweile weitaus mehr zu bieten hat als luftdicht verschließbare Plastikdosen.
Austausch von Erfahrungen: Tupperpartys sind mehr als nur Verkaufsveranstaltungen. |
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