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Politisch motiviert

Waren bei der Preisverleihung der französischen Filmfestspiele in Cannes politische Motive im Spiel? Dies behauptet der dänische Regisseur Lars von Trier, dessen Streifen "Dogville" der US-amerikanischen Produktion "Elephant" unterlag. Die dänische Presse ist empört: "Dogville" war als klarer Favorit für die höchste Auszeichnung gehandelt worden. Nun wird gemutmaßt, daß die französischen Juroren mit ihrer Entscheidung das schwer eingetrübte Verhältnis Frankreichs zu den USA aufhellen wollten. Triers "Dogville" beschreibt das harte Leben in einer amerikanischen Kleinstaat und hätte als "antiamerikanisch" verstanden werden können, verlautet aus Filmkreisen. Deutsche Filme spielten in Cannes dieses Jahr überhaupt keine Rolle.

 

Tradition abgesagt

Eine Abordnung von 30 "Langen Kerls" des Potsdamer Tradionsregiments sind in letzter Minute praktisch von den 300-Jahr-Feiern der Stadt St. Petersburg
wieder ausgeladen worden. Seit 2001 lagen die Auftrittszusagen vor, die kleine Truppe sollte als farbenprächtige Einlage vor Kanzler Schröder und Präsident Putin paradieren. Nun blieben - ohne offizielle Stellungnahme - einfach die Einladungspapiere aus. Am vergangenen Montag ging Klaus Bruckner, Sprecher der Truppe, davon aus, daß die Papiere nicht mehr rechtzeitig eingehen, und bedauerte die "Quasi-Absage".

 

Krankheit Kind?

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann aus Fulda hat Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufgefordert, Abtreibungen nicht länger von den Krankenkassen bezahlen zu lassen. Schmidt halte die "Schwangerschaft wohl noch immer für eine Krankheit, sonst hätte sie den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen neben Sterilisationskosten, Sterbe- und Krankengeld auch um die millionenschweren Abtreibungskosten erleichtert", so Hohmann. Die rot-grünen Sparkommissare schlichen geradezu ängstlich um dieses Thema herum.

 

Schuldkomplex

Der Ex-Vorsitzende des Bun- desverbandes der Deutschen Industrie, Hans Olaf Henkel, sieht in der Vergangenheitsbewältigung einen Hauptgrund für die Reform-Misere in Deutschland. Der Zeitschrift Hörzu (16. Mai) sagte er: "Es ist der deutsche Schuldkomplex, der uns lähmt. Er verhindert auch die nötigen Reformen, weil wir jedem Streit aus dem Weg gehen wollen." Henkel (63) meint, die Deutschen hätten "ihre Vergangenheit falsch verarbeitet." Selbst jungen Menschen werde "dauernd eingeredet, sie seien an der Nazi-Vergangenheit schuld, Auch deshalb trauen sie sich seltener als andere strittige Entscheidungen zu." Auch unsere Verfassung, "die ja unter alliierter Oberaufsicht zustandekam, trägt ... zu diesen Blockaden bei", so Henkel und schließt: "Deutschland ist ein Riese, aber ein gefesselter, wie Gulliver.
 
     
     
 
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