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Italien gedenkt seiner Vertriebenen

Zum ersten Mal wurde dieses Jahr der 10. Februar in Italien als offizieller nationaler Gedenktag für die italienischen Heimatvertriebenen begangen. Im Parlament in Rom sowie in 80 Gemeinden des Landes, vor allem in Triest und Turin, wurde an die etwa 300.000 Italiener erinnert, die ab 1945 aus ihrer Heimat in Istrien und Dalmatien verjagt oder von den antifaschistische

n Tito-Partisanen ermordet wurden. Auf der größten Veranstaltung in Triest sprach als Ehrengast auch die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach. Eine künftige enge Zusammenarbeit zwischen Deutschlands und Italiens Vertriebenenverbänden zum Aufbau eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin wurde vereinbart.

Rot-Grün von Betrügern gerettet?

Die Union fürchtet, daß Ausländer, die illegal im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind, Wahlergebnisse verzerren könnten. Rund 50.000 Ausländer hatten sich nach Erhalt des deutschen Passes den alten, ausländischen Paß gegen geltendes Recht zurückgeholt. 2002 gewann Rot-Grün die Bundestagswahl nur hauchdünn. Türkische Medien jubelten damals, es seien die eingebürgerten Türken gewesen, die die Kanzlerschaft von Gerhard Schröder gerettet hätten.

"Goldene Henne" aus dem Ei der 68er

Die am 15. Mai 1955 in Ulm geborene Co-Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, erwies sich früh als echtes Kind der 68er. Sie gehörte von 1971 bis 1990 den Jungdemokraten an. Einst als Jugendorganisation der FDP gegründet, drifteten diese bereits in den 70er Jahre ins linksradikale Fahrwasser ab. Nach dem Abitur 1974 wurde Roth am Landestheater Memmingen zur Dramaturgin ausgebildet. Darauf machte sie sich als Mitarbeiterin verschiedener Theater um die "Erneuerung" des Bühnenwesens verdient und wurde 1982 Managerin der linksradikalen Anarchoband "Ton, Steine, Scherben". Dort scheint sie weniger erfolgreich gewesen zu sein, denn die Gruppe ging 1985 pleite. Bandchef Rio Reiser war später mit kommerzieller Musik als "König von Deutschland" erfolgreich - ohne Claudia Roth.

Immerhin aber kam Claudia Roth während einer Wahlkampftournee von "Ton, Steine, Scherben" erstmals mit den Grünen in Berührung, was den weiteren Lebensweg der gescheiterten Musikmanagerin bestimmen sollte. Gleich nach der Pleite der Gruppe wurde sie 1985 Pressesprecherin der Grünen im Bundestag und trat 1987 der Partei bei. Ab 1989 saß sie im Europaparlament. An der grünen Ministerriege mit Fischer, Trittin und Künast vorbei gab es für sie indes keine Aufstiegschancen, doch ihr Förderer Joschka Fischer machte sie 2003 zur "Menschenrechtsbeauftragten" der Bundesregierung. Immerhin trug ihr das Amt die Ernennung zum Ritter der französischen Ehrenlegion ein und der emsländische Hühnerzüchterverband ehrte Claudia Roth gar mit der Auszeichnung "Goldene Henne".