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Weltweite Informationen

 
     
 
Geburtenzahlen in etwa stabil

Nach Jahren des Rückgangs blieben die Geburtenzahlen im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum erstmals wieder stabil - wenn auch auf äußerst niedrigem Niveau. Es gab indes regionale Unterschiede: In allen Neuen Bundesländern (Spitzenreiter Sachsen mit über fünf Prozent) einschließlich Berlin sowie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein
und Hamburg nahm die Zahl der Lebendgeborenen leicht zu, während sie in den übrigen westdeutschen Ländern graduell zurückging. Lediglich Rheinland-Pfalz verzeichnete ein kräftiges Minus von über acht Prozent.

 

Bundesrat ignoriert Opfergedenken

Weder bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Reichstag noch bei der Kranzniederlegung an der Neuen Wache in Berlin nahm ein Vertreter des Bundesrates teil. Der Bundesratspräsident, Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck, war im Urlaub, doch kein einziger Ministerpräsident eines Bundeslandes befand es für erforderlich, für ihn einzuspingen - ob von der Union oder der SPD, nicht einmal Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit, der nur kurz "um die Ecke" hätte gehen müssen. Er war am Abend zuvor noch auf einer Prominenten-Party, für Volkstrauer am Tag darauf hatte er jedoch keine Zeit.

 

Karriereschub zum Fünfzigsten

Nur einen Tag nach ihrem 50. Geburtstag am 14. November schlug die Sternstunde ihrer steilen Karriere. Die neue US-Außenministerin Condoleezza Rice wurde als Tochter eines schwarzen Lehrers in Alabama geboren, 1954, als dort noch die Rassegesetze galten. Schon mit 15 Jahren schrieb sie sich an der Universität von Denver im Staat Colorado ein und machte 1974, mit kaum 20, ihren Bachelor-Abschluß in Politikwissenschaft. Der Master-Abschluß (nach deutschem Maßstab das eigentliche Examen) folgte ein Jahr darauf. Bereits während des Studiums lernte sie den Professor Josef Korbel kennen, den aus der Tschechei stammenden Vater der späteren US-Außenministerin unter Bill Clinton, Madeleine Albright (1997-2001). Korbel prägte entscheidend das Politikverständnis der jungen Rice. 1981 promovierte sie zum Dr. Phil.

Von 1993 bis 1997 fungierte die energische Frau als akademische Vizepräsidentin der renommierten Stanford-Universität. Auch wirtschaftlich war Rice erfolgreich, etwa als Mitglied im Direktorium des Ölkonzerns Chevron, der sogar einen Öltanker nach ihr auf "Condoleezza Rice" taufte, was später stillschweigend zurückgenommen wurde. Aus der Tätigkeit bei Chevron rühren zahlreiche Verdächtigungen hinsichtlich des Irakkriegs her, es könne sich hierbei hauptsächlich um eine "Ölkrieg" handeln. Von 1989 bis 1993 war Rice bereits Beraterin des damaligen US-Außenministers James Baker, mit Fachgebiet Sowjetunion. Sie bringt also fundierte außenpolitische Erfahrung mit.

 
     
     
 
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