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Tausende Unionler für Hohmann

Bis vergangenen Sonntag sind bei der Initiative "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" nach eigenen Angaben über 4.000 Unterschriften eingegangen, davon über 2.000 von Mitgliedern der CDU und CSU. Schon nach vier Tagen Präsenz hätten überdies 25.000 Internet-Benutzer die Seite " www.kritische-solidarität.de " aufgesucht, teilte der Journalist Fritz Schenk, selbst CDU-Mitglied und Initiator der Aktion, mit. Nach einer Umfrage, so Schenk, lehne die Mehrheit der Unionsanhänger Hohmanns Ausschluß aus Fraktion und Partei ab.

 

Türkei
: Übergriffe auf Christen

In der Türkei werden Christen wegen wirklicher oder vermeintlicher Missionstätigkeit Opfer von Gewalt und Anfeindungen, meldet die evangelische Nachrichtenagentur idea. So seien in der Stadt Orhangazi zwei türkische Christen Ende Oktober krankenhausreif ge- schlagen worden, weil sie das Neue Testament verteilt hätten. Eines der beiden Opfer liege seither im Koma. Einer der Angreifer sei schon am 18. November wieder freigelassen worden.

 

CDU: Tätige Reue

Offenbar unter dem Druck seiner Fraktion hat sich der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Thümler (32) von seiner Unterschrift für die Initiative "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" distanziert. In einer Erklärung der CDU-Fraktion in Hannover heißt es: "Der Abgeordnete Thorsten Thümler hat versichert, daß er sich ebenfalls in voller Schärfe von der Rede des Abgeordneten Hohmann distanziere, weil die Untaten des Nationalsozialismus nicht relativiert oder verharmlost werden dürften. Thorsten Thümler ist der festen Ansicht, daß die Greueltaten des Nationalsozialismus einzigartig und nicht vergleichbar sind." Thümler, MdL für den Wahlkreis Oldenburg-Land, fügte hinzu, er bedaure, daß durch seine Unterschrift für die Solidaritäts-Initiative "ein völlig falscher Eindruck entstanden" sei, und bedankte sich "ausdrücklich bei meinen Kolleginnen und Kollegen in der Fraktion für die sachliche und faire Diskussion".

 

Oberrabbiner gibt Hohmann recht

Der Oberrabbiner der Or-thodoxen Jüdischen Gemeinde Österreichs, Moi-she Arye Friedman, sagte der Wiener Wochenzeitung Zur Zeit, Martin Hohmann habe mit seiner Kritik an den "vom Glauben abgefallenen jüdischstämmigen Bolschewisten" "völlig recht". Es sei schlimm, daß man in Deutschland seine Meinung nicht mehr frei äußern könne, so Friedman. Scharf wandte sich der Oberrabbiner gegen den Zionismus sowie gegen die Politik Israels und verwahrte sich dagegen, daß die Zionisten alle Juden für Israel vereinnahmten. Die "moralischen Keulen der Holocaust-Industrie" schadeten vor allem den Juden selbst.
 
     
     
 
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