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Mitte August startete eine Expedition russischer Spezialisten zu Stellen im Japanischen Meer, an denen radioaktive Abfallprodukte und giftige Chemiestoffe jahrzehntelang vom sowjetischen Militär versenkt worden sind. Wie der Direktor des "Fernöstlichen Hydrometeorologischen Wissenschafts-Instituts" und Teilnehmer der Expedition, Jurij Wolkow, gegenüber der Iswestia erklärte, geht die Gefahr gleichermaßen von den radioaktiven Abfällen wie den chemischen Giften aus. Die "Flotte Stiller Ozean" hatte ihre Abfälle mitsamt U-Boote n im Meer versenkt, was im Einklang mit internationalen Normen und internationalem Einverständnis geschehen sei, so Wolkow.
Der Müll wurde in speziellen Lastkähnen gesammelt, in tiefere Gewässer geschleppt und dort versenkt. Japan stellte Geld für die Lösung des Problems zur Verfügung: damit wurde eine schwimmende Wiederaufbereitungsanlage für radioaktiven Müll errichtet, die in Küstennähe betrieben wird. Doch gehört es zu den vielen Geheimnissen des Militärs, wieviel Müll die Sowjets über die Jahre versenkt haben. Die 30köpfige Expedition untersucht vom Schiff "Professor Chromow" aus die Konzentration von Gamma-Strahlen in dem Küstenabschnitt vom Süden des japanischen Meeres bis kurz vor Sachalin. Sie nimmt Wasserproben und untersucht den Meeresboden. Eine früher durchgeführte Untersuchung in einer Tiefe von 2.900 bis 3.500 Metern ergab in Senken auf dem Meeresboden eine Konzentration von Caesium-137 um das Dreifache des Grenzwertes. |
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