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Die venezuelanische Revolution bekommt Schützenhilfe. Spanien hat einen umstrittenen Waffenhandel mit Venezuela und seinem ebenso umstrittenen Präsidenten Hugo Chavez unterschrieben. Militärisches Material im Wert von 1,3 Milliarden Euro soll demnach an das kriselnde südamerikanische Land geliefert werden.
Am 30. März unterzeichnete Spaniens Premier Zapatero den Vertrag bei einem Gipfel in Venezuela. Im Zusammenhang mit der Vereinbarung kamen auch Verträge zwischen der spanischen Ölgesellschaft Repsol und der venezue- lanischen PDVSA zustande. Die spanische sozialistische Regierung will Patrouillenboote und Militärtransportflugzeuge vom Typ C-295 zur Verfügung stellen. In Rußland hat Venezuelas Präsident ebenfalls Waffen bestellt: 100.000 Sturmgewehre sowie Hubschrauber.
Als "monströsen Fehler" kritisiert die konservative Opposition in Madrid das Vorhaben. Gegner des venezuelanischen Linkspopulisten Chavez fürchten, die Waffen könnten bald gegen sie eingesetzt werden.
Die USA werfen dem südamerikanischen Land vor, ein Wettrüsten in der Region einzuleiten und befürchten Waffenlieferungen an die linksgerichteten bolvianischen Farc-Rebellen. Chaves hingegen spricht von den Waffen als "Instrumenten des Friedens", beteuert, mit ihnen den Drogenhandel bekämpfen zu wollen. Die spanische Regierung gibt als offizielle Begründung für den Handel die Schaffung beziehungsweise den Erhalt von Arbeitsplätzen an. Gerade spanische Werften sollen durch den Handel gefördert werden, so die sozialistische Regierung. SV |
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