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Berlin soll zahlen

 
     
 
Russische Zwangsarbeiter sind nach Informationen des "Focus" um Millionen aus den deutschen Entschädigungszahlungen geprellt worden. Verantwortlich sei die russische "Stiftung für Verständigung und Versöhnung", die die deutschen Zahlungen verwaltet und dann 41 Millionen Euro in dubiosen Geschäften verloren habe, hieß es.

Kein Verantwortlicher
sei bisher trotz weitreichender Untersuchungen zur Rechenschaft gezogen worden. Stattdessen würden in Moskau jetzt Schritte erwogen, um aus Deutschland neue Zahlungen zu erhalten. Die Bundesregierung habe bisher jedoch aus Gründen "politischer Rücksichtnahme" zu den Vorgängen geschwiegen, hieß es in Moskau weiter. Nach russischen Angaben sind die Millionen des Entschädigungsfonds für rund 200000 ehemalige NS-Zwangsarbeiter gedacht, die im Durchschnitt rund 500 Euro erhalten sollen. Viele hätten bisher nur einen kleinen Abschlag auf diesen Betrag bekommen.

Das Nationale Antikorruptionskomitee, eine russische Oppositionsgruppe, kümmert sich in Moskau um den Fall der verschwundenen Entschädigungs-Millionen. Angeblich sollen die Zahlungen aus Deutschland während der sogenannten Rubelkrise im Jahre 1998 verlorengegangen sein. Während dieser Wirtschaftskrise zu Zeiten Jelzins hatten viele Anleger in Rußland ihr Kapital ins Ausland geschafft.
 
     
     
 
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