|
Entscheidung offen
Prag - Trotz dreier Abstimmungsrunden konnte sich am 15. Januar keiner von zunächst vier Bewerbern für das tschechische Präsidentenamt durchsetzen. Im letzten Durchgang entfielen auf die verbliebenen Kandidaten Vaclav Klaus und Petr Pithart 113 bzw. 84 Abgeordneten- und Senatorenstimmen. Für einen Sieg wären 141 von 281 Parlamentarierstimmen erforderlich gewesen. Laut Verfassung kann nun eine neue Wahl mit erneut maximal drei Durchgängen und den gleichen oder anderen Bewerbern stattfinden.
Zentralbank warnt
Frankfurt/M. - Die Europäische Zentralbank hat die künftigen ostmitteleuropäischen EU-Mitgliedsstaaten vor einer überhasteten Einführung des Euro gewarnt. Eine baldige Aufgabe der eigenen Währungspolitik könnte diesen Ländern die Möglichkeit nehmen, auf etwaige wirtschaftliche Schocks mit deutlichen Auf- oder Abwertung en der nationalen Währungen zu reagieren. Bislang geht man davon aus, daß der Euro in den Beitrittsstaaten auf keinen Fall vor 2007 offizielles Zahlungsmittel wird.
Gemeinsame Interessen
Preßburg - Die besondere Zusammenarbeit der sogenannten Visegrád-Staaten - also Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei - soll auch nach erfolgtem Beitritt zur Europäischen Union aufrechterhalten werden. Das verkündeten am 13. Januar Vertreter dieser Länder bei einem Treffen in Preßburg. Allerdings könnten weitere Mitglieder in die Gruppe aufgenommen werden, hieß es. Darüber hinaus einigten sich die Abgesandten darauf, sich bei der Vorbereitung der Volksabstimmungen über den EU-Beitritt gegenseitig zu unterstützen. In Ungarn soll ein solches Referendum am 12. April stattfinden, in der Slowakei am 16./17. Mai, in Polen am 8. Juni und in Tschechien Mitte Juni.
Vereint unterm Kreuz
Brüssel - Im Frühjahr 2004 soll erstmals ein "Mitteleuropäischer Katholikentag" stattfinden. Das gaben am 13. Januar Vertreter der Bischofskonferenz von sieben mitteleuropäischen Staaten sowie Bosnien-Herzegowinas in Brüssel bekannt. Auf Anregung der österreichischen Katholiken, die sich alle 20 Jahre versammeln, sollen neben ihnen Polen, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Slowenen, Kroaten und Bosniaken an dem Veranstaltungsreigen teilnehmen. |
|