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Erste Kontakte zwischen Dänemark und dem Königsberger Gebiet wurden bereits vor fünf Jahren geknüpft, als ein Büro der skandinavischen Luftfahrtgesellschaft SAS eingerichtet wurde. Außerdem besteht eine Fährverbindung zwischen Kopenhagen und Königsberg.
In diesem Jahr haben sich die Beziehungen nochmals spürbar verstärkt: Im Sommer und im Herbst beschäftigten sich dänische und russische Fachleute mit ökologischen Problemen der Königsberger Region. An vielen Orten an der Ostseeküste wurde der Zustand der Meerespflanzen und der Tierwelt untersucht. In der Nähe von Cranz wurde eine Windturbine von dänischen Fachleuten aufgestellt. Für das Jahr 1999 ist die Aufstellung von insgesamt 23 Windstromerzeugern an der Ostseeküste geplant.
Auch die Königsberger Hochschulen haben Kontakte zu dänischen Bildungseinrichtung en geknüpft. Insbesondere auf dem Gebiet der Ökologie unterstützen die Dänen Lehrveranstaltungen der Königsberger Universität.
In Dänemark hatte man die russische Finanzkrise, die Rußland seit dem August dieses Jahres heimsucht, zum Anlaß genommen, um dem Königsberger Gebiet finanzielle Unterstützung zu leisten. Der Gouverneur des Königsberger Gebietes, Leonid Gorbenko, selbst führend in der Königsberger Fischverarbeitungsindustrie tätig, lobte die Kooperation mit Dänemark: "Wir arbeiten auf dem Gebiet der Fischverarbeitung und -produktion zusammen. Ich glaube, wir haben da noch viel zu lernen."
Bereits im Februar wurde eine Patenschaft zwischen dem Königsberger Gebiet und der Insel Bornholm abgeschlossen. Bei der Feier anläßlich des Abschlusses des Patenschaftsvertrages meinte Gorbenko: "Es ist möglich und ich hoffe darauf , daß im nächsten Jahr in Königsberg ein schwedisches und ein italienisches Konsulat die Pforten öffnen werden."
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