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Eine positive Bilanz des Aussiedler-Seminars zog der Bund der Vertriebenen

 
     
 
Zum Internationalen Frauentag hatte der Bund der Vertriebenen, Landesverband Nordrhein-Westfalen, zu einem Eingliederungsseminar in den Gemeindesaal von St. Norbert in Garath eingeladen.

Die verantwortliche Aussiedlerbetreuerin, Adelheid Schliwa, die auch kürzlich für die CDU Mitglied in der Bezirksvertretung 10 geworden ist, konnte 120 Rußlanddeutsche aus Garath, Hellerhof, Benrath und Monheim sowie einige Gäste der Garather Vereine begrüßen, unter anderem Frau Grünitz vom GSV, zwei Vertreter des Kirchenchores von St. Norbert, die Bezirksvertreterin Olga August, Bezirksvertreter Georg Hoffmeister und den stellvertretenden Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen in NRW, Rüdiger Goldmann, sowie Frau Glenz von der Euro-Sprachschule. Frau Glenz stellte ihr Patenschaftsmodell für Aussiedler in Düsseldorf vor, die Vereinsvertreter luden zur Teilnahme an ihren sportlichen und musischen Aktivitäten ein, und A. Schliwa ermunterte zur Teilnahme in allen Bereichen des neuen Wohnorts, insbesondere auch zur Verbesserung der Sprachkenntnisse, um die Eingliederung zu erleichtern.

Rüdiger Goldmann, langjähriger Landtagsabgeordneter, sprach über die Ursachen der Verfolgung der Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion und die Gründe für die Übersiedlung
, die im Jahre 2002 86.000 Bürgern nach einem langwierigen Prüfungs- und Aufnahmeverfahren möglich war. Es gebe aber noch sehr viele offene Verfahren, die noch entschieden werden müßten. Kritik übte er an Äußerungen des Landesinnenministers Dr. Behrens und unzutreffenden Berichten in der Düsseldorfer Presse über Probleme bei der Eingliederung und forderte statt dessen von der Landesregierung einen Leistungsbericht, in dem die positiven Beiträge der deutschen Aussiedler für Staat und Gesellschaft der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Äußerst schädlich für die Eingliederung sind nach seiner Meinung die von der rot-grünen Regierung vorgenommenen massiven Kürzungen beim Sprachunterricht und bei der Förderung nach Paragraph 96 des BVFG, die der kulturellen Betreuung dient.

Um mit Vorurteilen aufzuräumen, wird der BdV am 24. März 2003 ein Pressegespräch mit einer Abordnung der Rußlanddeutschen durchführen und die Rechte und Interessen der Aussiedler weiter energisch vertreten. In Einzelgesprächen wurden diese Themen dann vertieft, und anschließend gab es ein durch eine Musikgruppe unterstütztes gemeinsames Singen deutscher und russischer Lieder. Für das leibliche Wohl hatten freundliche Helfer gesorgt, so daß Adelheid Schliwa eine durchweg positive Bilanz des Seminars ziehen konnte.

Als nächste Maßnahme sind die rußlanddeutschen Familien und ihre Freunde zur Teilnahme am Ostdeutschen Markt auf Schloß Burg am Samstag, dem 24. Mai, eingeladen - mit dem Bus von Garath aus. Anmeldungen sind unter Telefon. 35 03 61 an Adelheid Schliwa zu richten. R. Goldmann
 
     
     
 
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