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Mehr Geld für Waffen
Stockholm - Stattliche 938 Milliarden Euro betrugen die weltweiten Ausgaben für militärische Rüstung 2005. Zu diesem Ergebnis kommt das "Stockholm International Peace Research Institute" (Sipri). Die schwedischen Friedensforscher gaben die Rekordsumme im aktuellen Jahrbuch bekannt. Demnach übertreffen die weltweiten Militärausgaben den bisherigen Höchstwert aus Zeiten des Kalten Krieg es. So wurden 1988 global zirka 63 Milliarden Euro weniger für Waffen ausgegeben als letztes Jahr. Ursachen für die enormen Kosten seien vor allem im Engagement der USA zu suchen, so das Institut. Allein die Vereinigten Staaten von Amerika seien für die Hälfte der Aufwendungen 2005 verantwortlich - das Engagement in Irak und Afghanistan verlangte demnach das meiste Geld.
"Wichtigster Partner"
Berlin - Mit der Loslösung Montenegros von Serbien baut der Balkan-Kleinstaat sein eigenes diplomatisches Netz auf - Schwerpunkt soll dabei Deutschland werden. Der Wirtschaftsdiplomatie will Montenegro nach Angaben seines Präsidenten Filip Vujanovic besondere Aufmerksamkeit widmen und setzt deshalb auf Berlin als herausragenden Botschaftsstandort. Deutsche Touristen, vor allem aber deutsche Großprojekte, die nur für dieses Jahr 59 Millionen Euro ausmachen, locken die Montenegriner an die Spree. Das Außenministerium messe der deutschen Sprache "immer mehr Bedeutung bei", so der Amtschef Miodrag Vlahovic. Wenigstens ein Drittel der Jüngeren in seinem Land solle Deutsch lernen. Deutsch soll dann nach Vereinbarung mit Berlin zweitwichtigste Schulsprache werden - nach Englisch. |
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