|
Teheran wechselt zum Euro
Teheran - Der Iran stellt ab März 2007 seinen Außenhandel von US-Dollar in Euro um. Lange hatte Teheran damit gedroht, jetzt meint das Land es jedoch ernst. Vor allem die Beträge aus dem Erdöl-Export, die 80 Prozent der Deviseneinnahmen des Landes ausmachen, sollen in der europäischen Gemeinschaftswährung berechnet werden, ließ der iranische Regierungssprecher Gholam Hossein Elham verlauten. Dieses Vorhaben sei auch schon im Haushalt 2007 (im Iran beginnt das neue Jahr am 22. März) einkalkuliert. "Wir wollen uns dadurch aus der Abhängigkeit von der amerikanischen Währung lösen", so der Sprecher. Welche Folgen dies jedoch für den Wert des Euro und den US-Dollar haben wird, ist noch unklar. Ausweichend hieß es aus dem Büro des EU-Währungskommissars, daß man Teherans Tun nicht nachvollziehen könne.
Araber wählen eine Frau
Abu Dhabi - Bei den erstmals teilweise freien Parlaments-Wahlen für den Nationalrat wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten erstmals eine Frau gewählt. Bisher wurden alle 40 Nationalratsmitglieder des 1971 geschlossenen arabischen Bündnisses von den Herrschenden bestimmt. Auf dem Weg zur Demokratie darf jetzt die Hälfte der Abgeordneten vom Volk frei gewählt werden. Amal Abdallah el Kubaissi wurde nicht nur als erste Frau überhaupt in das Parlament gewählt, sondern schnitt sogar im Wahlergebnis besser ab, als ein männlicher Abgeordnetenkollege.
Kommunistische Schatten
Bukarest - Eine vom rumänischen Präsidenten Besescu in Auftrag gegebene und nun präsentierte Studie über die kommunistische Vergangenheit des Landes hat für große Kontroversen gesorgt. Ehemalige Politiker wie aktive Senatoren werden darin offiziell als Förderer des kommunistischen Regimes genannt und wehren sich jetzt gegen die Anklagen. |
|