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"Pro Königsberg"

Während die offiziellen Kreise der Stadt am 4. dieses Monats den Geburtstag "Kaliningrads" mit großen Feierlichkeiten wie Ehrung der Kriegsveteranen, Kulturpreisverleihung, Auszeichnung der besten Firmen, Orchester- und Theateraufführungen sowie schließlich einem großen Feuerwerk begingen, zu denen neben Gästen anderer Regionen der Russischen Föderation auch ausländische Gäste eingeladen wurden, fordert die Bürgerinitiative "Pro Königsberg", der Stadt ihren historischen Namen "Königsberg" offiziell zurückzugeben. Zur Untermauerung dieser Forderung hat die Bürgerinitiative hierfür Unterschriften gesammelt.

In dem Text des entsprechenden Appells ist die Rede davon, daß man, "um der Heimatstadt die gebotene Ehre an der Schwelle zu ihrem 750jährigen Jubiläum zu erweisen", wolle, "daß ihr würdevoller Name wieder erklinge, frei und stolz wie früher, er den Ruhm der Vergangenheit mehre und die zukünftige Generation der Mitbürger begeistere". Die Bürgerinitiative zog zur Begründung ihrer Forderung den Vergleich zur Umbenennung der Moskauer Vorstadt Kalinin in ihren früheren Namen "Twer". Aus Moskau selbst habe man schon längst den Namen Kalinins verbannt, die Bezeichnung der Metrostation und der Straßenname wurden ausgetauscht. Expo
nate im Kalinin-Museum und Denkmäler seien bereits vor langer Zeit demontiert worden. Die Bürgerinitiative forderte die "von uns gewählten Organe der Macht" auf, "mittels der ihnen erteilten Vollmacht" die Umbenennung zu erwirken.

Wie der Pressedienst der Bürgerinitiative "Pro Königsberg" mitteilt, plant die Initiative für die nächsten zwei Jahre ständige Aktionen. Für sie wäre es das schönste Geschenk zum 750jährigen Jubiläum, wenn die Stadt ihren alten Namen zurückerhielte.

 

Senatorenvorschlag

Nikolaj Tulaew, der für Königsberg im russischen Föderationsrat, der zweiten Kammer der Russischen Föderation, sitzt, hat vorgeschlagen, in Moskau eine Organisation mit der Bezeichnung "Kaliningrader Freundeskreis" zu gründen. Ihre Aufgabe solle es sein, ehemalige Königsberger, die inzwischen in Moskau leben, mit ihrer Heimat zu verbinden und die Beziehungen zwischen der Exklave und der Hauptstadt zu festigen.

Der Senator verweist zur Begründung seines Vorschlags auf die diversen ökonomischen Erfolge des bereits existierenden Beirats des Gouverneurs des Königsberger Gebiets in Moskau, dessen Aufgabe es ist, das Gebiet in der Hauptstadt zu vertreten. So seien die Steuererleichterungen, die dem Gebiet 1994 bewilligt worden seien, nicht zuletzt auf das Wirken dieses Beirats zurückzuführen. Auf derartige Erleichterungen ist das Gebiet angewiesen, da es mit der Rückzahlung von Mitteln aus der Zentrale in Moskau in Verzug geraten ist. Zeitweise hatten die Strafen und Zinsen bereits die Höhe des gewährten Kredits erreicht.

 

Wechselkurse

Ein Euro hatte am 16. dieses Monats den Wert von 4,19970 polnischen Zloty, 31,65985 russischen Rubeln sowie 3,44313 litauischen Litas. Umgekehrt war ein Zloty 23,811 Cent, ein Rubel 3,159 Cent und ein Litas 29,043 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewäh
 
     
     
 
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