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Mit diesen Leuten gegen rechts?

 
     
 
"Die evangelischen Akademien bieten als Teil der Zivilgesellschaft fachlic professionelle und ethisch profilierte Tagungen und Diskurse an." So ist die Selbstdarstellung der Akademien, auch die der in Tutzing. Doch welchen Teil de Zivilgesellschaft repräsentieren
Johano Strasser, Konstantin Wecker, Günther Beckstei und Michel Friedman? Johano Strasser, einst Juso-Chefideologe, wurde vom Mainze Langericht rechtskräftig verurteilt, weil er als "Dr. Schneider" Frauen mi obszönen Anrufen belästigt hatte. Konstantin Wecker wurde 1998 wegen Drogenmißbrauch (1,7 kg Kokain) zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Günther Beckstein wäre mit seine Äußerung: "Wir brauchen weniger Ausländer, die uns ausnützen, und mehr, die un nützen" (10. Juni 2000 im Focus), nach der Lesart seines eigenen Verfassungsschutze ein "Rechtsextremist". Und Michel Friedman steht außerhalb de Zivilgesellschaft, wenn er sagt: "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. De Erben des judenmordenden Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historisch Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer." Sind das die "anständigen Deutschen"?

Bei seinem Amtsantritt in Tutzing hatte der Akademieleiter Friedemann Greine "tabufreie Debatten" versprochen. Statt dessen bekommen die Hörer eine Herrschaftsdiskurs vorgesetzt. Selbstbestätigung statt herrschaftsfreiem Diskurs is heute das Motto. Man diskutiert über alles, aber nicht mit den bösen Buben. Das erinner an die DDR. Auf die Frage, was Opposition in der DDR bedeuten würde, antwortete de Chefkommentator des DDR-Fernsehens, Karl Eduard von Schnitzler, seinerzeit ("De schwarze Kanal" vom 25. März 1968): "Gegen unsere sozialistisch Friedenspolitik opponieren zu wollen würde bedeuten, Verbrechen zu begehen. Und mi solcher Opposition setzten wir uns nicht an der Wahlurne auseinander, sondern vor de Gerichten unserer sozialistischen Justiz." Ähnlichkeiten mit heutigen Personen un Vorgängen sind rein zufällig.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Verweigerung der Formel "... so wahr mi Gott helfe" beim Amtseid der rot-grünen Minister und den Anschlägen au Gotteshäuser? Oder zwischen der Gewalt in den Medien und in der Gesellschaft? Ode zwischen der Kumpanei von Sozialdemokraten mit Postkommunisten und der Radikalisierung vo Jugendlichen? Wer hat den Sumpf entstehen lassen, aus dem die Gewalt entspringt? Weshal ist die Reaktion der gleichen Funktionäre um so vieles zurückhaltender, wenn die Anschläge auf Synagogen von Palästinensern verübt werden? Wird es einen Diskurs in de Evangelischen Akademie mit diesen Fragestellungen geben?

Wie in der DDR zieht das Volk bei den von oben verordneten Kampagnen nicht so richti mit. Vielleicht sollten sich die Herrschenden doch ein anderes Volk wählen. Schon morge kann jeder ein "Rechtsextremist" sein. Die Wohlfahrtausschüsse üben bereit flexible Definitionen. Das schlimmste, was passieren könnte, ist, wenn herauskäme, da jenes, was sie als "rechtsextrem" definieren, Gedankengut einer ganz normale Nation wäre. Schon jetzt sehen laut Emnid 66 Prozent der Deutschen bei der Zuwanderun die Grenzen der Belastbarkeit überschritten. K. N.

 
     
     
 
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