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Nachrichten zu aktuellen Entwicklungen und Persönlichkeiten

 
     
 
Verfolgte Christen: SWR stoppt Film

Baden-Baden - Der Südwestrundfunk (SWR) hat einen Fernsehbeitrag über die Verfolgung von Christen in Bethlehem zurückgezogen, um Informanten nicht zu gefährden. Wie der Sender laut der Nachrichtenagentur "Idea" mitteilte, berichtet der für den 12. März geplante Film über Mord, Landraub, Vergewaltigung und Gewalttaten auf offener Straße, denen Christen in den Palästinensergebieten von radikalislamischer
Seite seit zehn Jahren ausgesetzt seien. Der Appell eines christlichen TV-Journalisten in Bethlehem an Palästinenserpräsdient Mahmud Abbas, gegen die Übergriffe vorzugehen, sei unbeantwortet geblieben. Den Beitrag auszustrahlen hätte einige der zu Wort gekommenen Zeugen in ernste Gefahr bringen können, so SWR-Fernsehdirektor Bernhard Niellessen.

 

USA sperren Deutsche aus

New York - Wegen des heftigen Widerstands der USA darf Deutschland nur eingeschränkt an den Beratungen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zur iranischen Atompolitik teilnehmen. Kanzlerin Merkel hatte US-Präsident Bush zwar die Zusage abgerungen, daß Deutschland an den Sitzungen beteiligt werde. Der amerikanische UN-Botschafter John Bolton verweigerte dann aber seinem deutschen Kollegen Gunter Pleuger den Zutritt. Die Textentwürfe der deutsch-französisch-britischen Dreiergruppe nannte Bolton hartnäckig "britisch-französisch".

 

Flucht nach Vorn

Sie könne "keine seriöse Außenpolitik mehr betreiben" und müsse daher zurücktreten, verkündet Laila Freivalds (63), bis vergangenen Dienstag schwedische Außenministerin. Grund ihres Rücktritts: Sie war entgegen früherer Angaben an einer Regierungsinitiative zur Schließung einer Internet-Seite beteiligt. Soviel politische Kultur mögen Deutsche auf den ersten Blick angesichts der Vergangenheit ihres Ex-Außenministers Fischer vermissen - er sagt derzeit zu seiner Straßenkämpfervergangenheit als Zeuge aus.

Doch die Stockholmer Affäre hat einen besonders peinlichen Beigeschmack, der in Freivalds Biographie begründet ist: Die lettisch-stämmige Juristin war einst selbst vor politischer Unfreiheit mit ihrer Familie nach Schweden geflohen und wurde nun gegen besagte Seite aktiv, weil diese von der Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht hatte: Der Internetauftritt hatte dänische Mohammed-Karikaturen gezeigt.

Der Karikaturen-Streit schwelt indes weiter. Der dänische Arla-Lebensmittelkonzern "entschuldigte" sich in Anzeigen bei moslemischen Kunden, die britische Regierung kritisiert Kopenhagen, weil es "Anfragen" von Moslem-Staaten ignoriert habe.
 
     
     
 
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