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Osterweiterung

 
     
 
Wien – Der österreichische Bundespräsident Klestil hat am 4. Januar im Vorfeld der Übergabe der EU-Ratspräsidentschaft an die Bundesrepublik Deutschland die Haltung der neuen Bonner Regierung zur Osterweiterung der Staatengemeinschaft bemängelt. Bereits während des EU-Gipfels in Wien im Dezember habe sich gezeigt, so Klestil, "daß die deutsche Präsidentschaft der EU-Erweiterung nicht die Bedeutung beimißt, welche die österreichische Präsidentschaft diesem Thema gewidmet hat". Außenminister Fischer sagte in einer Reaktion auf die österreichischen Vorhaltungen, daß frühestens Ende 1999 bzw. Anfang 2000 über genaue Aufnahmetermine für die Beitrittsbewerber gesprochen werden könne.

 

Doppelte Staatsbürgerschaft


Prag/Preßburg – Sechs Jahre nach dem Zerfall des Kunststaates Tschechoslowakei haben sich im Dezember die tschechische und die slowakische Regierung auf die Möglichkeit doppelter Staatsbürgerschaften geeinigt. Fortan können Tschechen mit einem festen Wohnsitz in der Slowakei sowie Slowaken, die dauerhaft in Tschechien leben, zusätzlich die Staatsangehörigkeit ihres Gastlandes annehmen.

 

Rumänische TV-Dauergucker

London – Eine britische Studie hat ergeben, daß der Fernsehkonsum in den ostmitteleuropäischen Staaten in Rumänien am größten ist. Dort verbringen die Menschen demnach 32 Prozent ihrer Freizeit vor dem Bildschirm, während dieser Anteil in Polen bei 26 Prozent, in Ungarn bei acht und in Slowenien bei nur sechs Prozent liegt. Eine andere Studie mehrerer nationaler Forschungsinstitute unter dem Titel "Television 98" hat demgegenüber ergeben, daß die Ungarn mit 235 Minuten täglichem TV-Konsum im Jahr 1997 europaweit an der Spitze lagen und fast den US-amerikanischen Durchschnittswert von 239 Minuten erreichten. In dieser Statistitk folgen die Briten mit 228 Minuten vor südeuropäischen Völkern wie Italienern und Spaniern. Die Deutschen belegen mit 196 Minuten europaweit einen Mittelplatz (im Schnitt eine Minute mehr als 1996), während die Schweizer mit "nur" 128 Minuten täglichem Fernsehen besonders viel Zeit für eine aktivere Freizeitgestaltung verwendeten.

 
     
     
 
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