A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Ostexpansion der Vietnamesen-Mafia

 
     
 
Die in Deutschland, und zwar primär in den mitteldeutschen Ländern, agierende Vietnamesen-Mafia hat ihre kriminelle Machenschaften neuerdings nach Polen verlagert. Dies berichtete jüngst die konservativ-liberale Warschauer Tageszeitung "Zycie" (Leben) unter Berufung au die Abteilung "Organisiertes Verbrechen" der polnische Polizei-Hauptkommandantur in Warschau.

Demnach stellen die Vietnamesen nach den Armeniern
die zweitgrößte Gruppe illegale Einwanderer in Polen und bedienen sich zumeist gefälschter Karten, die das Recht au "ständigen Aufenthalt" bescheinigen. Ein polnischer Sender berichtet außerdem, daß davon auszugehen sei, daß die vietnamesische Mafia bald die Grenzmärkte ja überhaupt die Wochenmärkte Polens, beherrschen werde. In Tschechien sei dies bereit der Fall.

Nach Angaben des "Amtes für Staatsschutz" (UOP) werden die Mafiabanden vo ehemaligen Offizieren des vietnamesischen Geheimdienstes und der Armee geführt. Ihr Aktivitäten beschränkten sich keineswegs auf den Schwarzhandel. So mischen Vietnamese nicht nur beim illegalen Zigaretten-, Alkohol- und Textilienhandel kräftig mit bzw dominieren diesen, sondern sie erpressen auch Schutzgelder.

Bei all diesen "Geschäften" kommen ihnen die regen Verbindungen nac Tschechien oder in der Bundesrepublik Deutschland zugute. Nach wie vor ist Berlin eine der wichtigsten Zentren des illegalen Handels. In den Blütezeiten des Straßenverkauf von Zigaretten bestanden Anfang und Mitte der 90er Jahre allein in der deutsche Hauptstadt über 1200 verschiedene Standplätze. Bei Kämpfen zwischen rivalisierende vietnamesischen Banden kamen bis 1996 bundesweit 92 Menschen ums Leben.

Die Zahl der in Polen gemeldeten Vietnamesen liegt bei 5000 Personen. Polizeiangabe zufolge dürften es aber schon mindestens 25 000 sein, die sich ständig im Land aufhalte und die zuvor überwiegend auf dem Gebiet der einstigen DDR gelebt haben. Zum Vergleich In der Bundesrepublik leben gegenwärtig offiziell rund 90 000 Vietnamesen.

In der Masse sind dies einstige Vertragsarbeiter des SED-Staates, denen 1993 ei Bleiberecht zugebilligt wurde. Aber die Zahl schließt auch 19 000 abgelehnte Asylbewerbe ein. Deren Abschiebung ist insofern schwierig, als das illegale Verlassen des Landes in Vietnam eine Straftat darstellt und mit Gefängnis geahndet werden kann. Manche Rückkehrwilligen wird vor diesem Hintergrund schon seit Jahren das erforderliche Visu verweigert.

Von deutscher Seite wurde das Thema in Hanoi mehrfach auf den Tisch gebracht allerdings fehlte es bislang offensichtlich am nötigen Nachdruck.

In Polen soll jetzt nach dem Willen vieler Bürger und Politiker ein neue Ausländergesetz her, um der zunehmenden illegalen Zuwanderung von Vietnamesen eine Riegel vorzuschieben
 
     
     
 
Diese Seite als Bookmark speichern:
 
     
     
     

     
 

Weitere empfehlenswerte Seiten:

Amüsanter Pubertätsbericht eines hilflosen Vaters

Ostpreussisches Sommerfest 2004 in Lötzen

Karusseit liest Kempner

 
 
Erhalten:
 

 

   
 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
WISSEN48 | ÜBERBLICK | THEMEN | DAS PROJEKT | SUCHE | RECHTLICHE HINWEISE | IMPRESSUM
Copyright © 2010 All rights reserved. Wissensarchiv