A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Unverwechselbares Ganzes

 
     
 
Sie mag sich ungern festlegen lassen - auf die Technik nicht und auf die Motive schon gar nicht. So entstanden im Laufe eines langen Künstlerlebens die vielfältigsten Arbeiten, gegenständliche und abstrakte, Bildteppiche, Mosaiken, Sgrafitti und Resopalmalereien, Linol- und Holz- schnitte, Siebdrucke und Lithografien und in jüngster Zeit immer wieder Acrylmalerei auf Papier. - Einen Überblick über die Arbeiten, die Mitte und Ende des Jahrhunderts entstanden, zeigt Ute Brinckmann-Schmolling in einer Ausstellung in der Galerie „Das Bilderhaus“, Hermannstraße 41, 60318 Frankfurt/Main, noch bis zum 8. November (dienstags bis freitags 15 bis 18 Uhr, sonnabends 12 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon 069/55 70 58). Neben Skulpturen ihres Mannes Helmut Brinck-mann sind Druckgrafik
aus den 50er Jahren und neue Arbeiten der ostdeutschen Künstlerin zu sehen.

Ute Brinckmann-Schmolling wurde am 8. Mai 1924 in Insterburg geboren. In Königsberg studierte sie an der Kunstakademie bei Professor Eduard Bischoff. Nach dem Krieg fand sie einen neuen Wohnsitz in Elmshorn, wo sie freischaffend tätig war. 1950 zog sie nach Frankfurt/Main, wo sie erste öffentliche Aufträge erhielt. Studienaufenthalte führten die junge Künstlerin nach Paris, Holland und Italien. 1959 dann zog sie nach Darmstadt, wo sie heute noch lebt und arbeitet.

Für ihre Arbeiten, die bereits auf vielen Ausstellungen zu sehen waren, wurde die Ostpreußin mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, so erhielt sie 1956 den 3. Preis für Malerei „Deutsche Olympia“ München und 1991 die Silbermedaille Premio Agazzi, Italien. Ihre Bilder kann man, außer auf Ausstellungen, auch im Museum Ostdeutsche Galerie in Regensburg oder im Historischen Museum Frankfurt/Main bewundern.

„Ein Bild“, so Ute Brinckmann-Schmolling einmal, „hat in der Welt ein vollkommen eigenständiges Dasein. Es ist ein Gefüge von Farben und Formen, die es in Spannung zueinander zu setzen gilt, damit es ein unverwechselbares Ganzes wird.“ - „Ihr Werk“, so Jörn Barfod einmal im , „läßt einen deutlichen Blick auf eine fruchtbare künstlerische Entwicklung auf der Grundlage der Ausbildung an der Kunstakademie in Königsberg 1942 bis 1944 zu.“ So werde nicht zuletzt auch auf diese Weise deutlich, daß das Kulturleben in der Bundesrepublik Deutschland auch von den Kunst-Impulsen aus dem deutschen Osten mitgeprägt wurde.

 
     
     
 
Diese Seite als Bookmark speichern:
 
     
     
     

     
 

Weitere empfehlenswerte Seiten:

420-Euro-Jobs

Liebe im Alter

Nur raus aus dem Inferno

 
 
Erhalten:
 

 

   
 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
WISSEN48 | ÜBERBLICK | THEMEN | DAS PROJEKT | SUCHE | RECHTLICHE HINWEISE | IMPRESSUM
Copyright © 2010 All rights reserved. Wissensarchiv