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„Für mich ist Preußen wesentlich bestimmt durch Namen wie Stein, Hardenberg, die Gebrüder Humboldt, Leibniz, Kant, Hegel, Fichte und einen König, der sich als erster Diener seines Staates verstand. Mir scheint das keine schlechte Tradition zu sein.“
Alwin Ziel, brandenburgischer Minister für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen (SPD) sowie Auslöser der aktuellen
„Preußen“-Diskussion
„Ich sehe nicht den geringsten Grund, weshalb der Begriff ,Preußen‘ nicht verwendet werden sollte. Preußen hat eine große Vergangenheit.“
Hugh Trevor-Roper, englischer Historiker
„Preußen, das ist ein schönes Wort. Es ist wunderbar, daß Preußen nicht das Ganze ist, sondern deutlich ein Teil des Ganzen. Das wird unseren Föderalismus stärken. Deshalb gratuliere ich zu dieser Idee.“
Martin Walser, Schriftsteller
„Ich finde diese Idee auf Anhieb nachvollziehbar. Man könnte es auch ,Kleinpreußen‘ nennen, zurück zu den Anfängen sozusagen. Und aus Münchner Sicht kann ich die Berliner und Brandenburger beruhigen: Hier gibt es keine Sorgen mehr vor einem wiedererwachenden Preußen, eher Bedauern und ein gewisses Mitgefühl für die notleidende Stadt und das notleidende Land im Norden.“
Hans Magnus Enzensberger, Schriftsteller
„Die Philosophen Kant, Fichte und Hegel gehören ebenso zu Preußen wie Friedrich der Große, Sanssouci und Voltaire. Ein Bewunderer Preußens war der französische Staatspräsident François Mitterrand. Für ihn waren Überzeugungstreue und Wahrheitsliebe preußische Tugenden. An die könnten wir im Wahljahr anknüpfen. Eine politische Meinung hätte wenigstens einige Monate Bestand, leere Versprechungen würden nicht gemacht.“
Oskar Lafontaine, ehemaliger SPD-Bundesvorsitze |
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