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Ein Blick in die Vergangenheit bis in die letzte Eiszeit und davor zeigt: Klimaänderungen hat es seit jeher gegeben und anscheinend auch extreme Veränderungen innerhalb von Jahrzehnten.“ - „Spielt das Klima verrückt? Nein - die Variationen in den Jahren 1993-1998 liegen durchaus im Bereich natürlicher Klimaschwankungen.“ - „Die menschengemachte Klimaänderung hat sich gleichsam schleichend und zunächst unbemerkt hinter dem Rücken der Industriegesellschaft ereignet.“ - „Was wir über den vom Menschen gemachten Klimawandel wissen, stammt nicht aus der Erfahrung, sondern ist bestenfalls ein ,wissenschaftliches Konstrukt‘, genauer ein Konstrukt computergestützter Modellsimulationen, die in einer Art Ersatzrealität gegenwärtige Klimaänderungen und ihre Ursachen und Prognosen über das künftige Klima erstellen.“ - „Das anthropogene Klimaproblem ist ein typisches Phänomen der „reflexiven Modernisierung.“ - „Das anthropogene Treibhaus-Problem ist nicht aus der Alltagserfahrung abgeleitet, sondern von der Wissenschaft entdeckt und in der Wissenschaft ausdifferenziert worden.“ - „Am Ende des 20. Jahrhunderts hat sich das Verhältnis des Menschen zum Klima in bemerkenswerter Weise gewandelt.“
Mit diesen Sätzen wollen Cubasch und Kasang dazu betragen, „den Abstand zwischen dem wissenschaftlichen und dem sozialen Konstrukt des menschengemachten Treibhauseffektes“ zu verringern. Sie hoffen, „all jenen eine wissenschaftliche Grundlage ihrer Kenntnisse anbieten zu können, die im Bildungssektor oder in der Öffentlichkeitsinformation Wissen über den Klimawandel vermitteln“. Sie folgen dabei dem „Mainstream der Forschung“. Weiter heißt es: „Entstanden ist das Werk aus der Kooperation zwischen einem Wissenschaftler (Ulrich Cubasch) und einem Lehrer (Dieter Kasang), die seit mehreren Jahren am Deutschen Klimarechenzentrum und Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg mit dem Ziel zusammenarbeiten, aktuelle Forschungsergebnisse über den anthropogenen Treibhauseffekt für den Bildungssektor aufzuarbeiten“. Das Buch „Anthropogener Klimawandel“ wurde unter anderem von der Hamburger Schulbehörde gefördert.
Doch schaut man näher und mit kritischem Sachverstand in das „Lehrbuch “, so entpuppt es sich als ein Meisterwerk der Desinformation. Es ist unverantwortlich, daß solch ein Machwerk von einer Schulbehörde finanziell unterstützt wird. Da offenbart sich die Janusköpfigkeit von Wissenschaft und Politik - der Klima-Wissenschaft, welche die „Klimakatastrophe“ erfand, um ohne reale Verantwortung unendlich lange forschen zu können, und der Politik, die unter dem Zwang „Sozialpflichtigkeit“ das „Klima“ in den Dienst der gesellschaftspolitischen Modernisierung stellte, um das quasirevolutionäre Ziel „Transformation der Industriegesellschaften“ voranzutreiben. Dahinter verbarg und verbirgt sich das in den 60er Jahren von der „Frankfurter Schule“ entwickelte Konzept der neomarxistischen Kulturrevolution. Ganz im Sinne dieses utopischen Gesellschaftsentwurfs heißt es ganz zum Schluß des Buches, daß „verantwortliche Klimapolitik“ nach dem Vorsorgeprinzip zu verfahren und „auch auf hypothetische, d. h. möglicherweise bestehende, aber nicht konkret nachweisbare Gefahren zu reagieren“ habe.
Exakt hier liegt der häßliche Pferdefuß verborgen, der das „Bildungsbuch“ zu einer gefährlichen Waffe gegen die Bildung macht. Mit vorgetäuschtem Wissen wird jenseits jeder „Erfahrbarkeit“ eine „Ersatzrealität“ geschaffen. Es werden künstliche Gefahren konstruiert, es werden Ängste erzeugt, es werden Schuldzuweisungen gemacht - alles auf rein spekulativer Basis! Das Thema „Klima“, „Klimaveränderungen“, „Klimawandel“ eignet sich vorzüglich für jedwede Spekulation. Beim „Klima“ ist inzwischen nach 20jähriger publizistischer Indoktrination jeder „Experte“, besonders diejenigen, die keine Ahnung haben. Dazu zählt vorrangig Umweltminister Jürgen Trittin, ebenso wie seine Vorgänger Angela Merkel und Klaus Töpfer. Das „Klima“ bietet eine ideale Spielwiese für Dilettanten. Es ist ein Kind des Zeitgeistes, der die Politik ebenso wie Teile der Wissenschaft zur Unterhaltung herabgewürdigt hat. Erst vor wenigen Wochen wieder, im Umfeld des „Bonner Klimagipfels“, zeigte sich der hohe Unterhaltungswert der „Klimapolitik“ in den Medien. Hier können sich „Klimaexperten“, Politiker wie Journalisten verbal austoben, mit Katastrophen jonglieren, Ängste schüren und „Klimaschutz“ versprechen - alles ohne Reue und ohne Verpflichtung. Hauptsache, die Ökosteuer fließt munter in die bankrotten Staatskassen.
Man inszeniert den großen „Klima-Blubb“, Sprechblasen ohne Ende. Jeder hat seinen „Klima-Spaß“. Ändern wird sich nichts. Warum? Hierauf antworten die Autoren eher beiläufig und gut kaschiert: „Klima“ wird gemeinhin definiert als das durchschnittliche Wetter eines bestimmten Gebietes in einem bestimmten Zeitraum … Gewöhnlich werden 30 Jahre zugrunde gelegt“. Diese Definition ist offiziell und stammt von der Weltorganisation für Meteorologie in Genf. Was besagt dies im Klartext? Während das Wetter den physikalischen Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort beschreibt, ist „Klima“ ein statistisch vom Wetter abgeleitetes „wissenschaftliches Konstrukt“. Dies ist der Grund, warum man „Klima“ nicht erfahren kann! Wider besseres Wissen wird dennoch behauptet, „das Klima ist in der Atmosphäre erfahrbar“. Nur das rea- le Wetter mit meßba- ren Temperaturgraden und Windgeschwindigkeiten ist erfahr- und spürbar. Schon die Tagesmitteltemperatur ist nicht mehr erfahrbar. Dies gilt ebenso für die mittlere Windgeschwindigkeit. Sie bewegt kein Blättchen - im Gegensatz zu einer Gewitterböe, die einen Baum umwerfen kann. Die Definition „Klima“ wurde erfunden, um das chaotische Wettergeschehen auf der Erde zu klassifizieren, um unterschiedliche Wetterregime gegeneinander abzugrenzen. So entstanden Begriffe wie Land- und Meeresklima, Hochgebirgs- und Wüstenklima, Monsun- und Tropenklima, arktisches Klima oder die Westwindzonen. Es sind die Kampfzonen auf der Nord- und der Südhemisphäre, wo polare und subtropische Luftmassen sich vermischen, Tief- und Hochdruckgebiete entstehen und vergehen, wo das Wetter „chaotisch“ spielt.
Wer das Wetter 30 Jahre beobachtet, seine Daten aufgezeichnet und alles, was die Natur an Wetterkapriolen und Wetterkatastrophen zu bieten hat, ohnmächtig erlebt hat und sich dann hinsetzt und einen arithmetischen Mittelwert bildet, der erhält „Klima“. Dieser Wert gilt nur für den Meßort und die nächste Umgebung und für die Vergangenheit. Der Klimawert ist nicht mehr veränderbar, weil das Wetter nicht zurückgespult und nachträglich manipuliert werden kann. Ein Klimawert ist nicht übertragbar von Garmisch auf die Zugspitze, von Aachen nach Königsberg, von Rio nach Tokio, von Den Haag nach Bonn. Man kann natürlich die Mittelwerte von 2000 über alle Kontinente verstreuten Stationen nehmen und eine „Globaltemperatur“ errechnen, doch für welchen Ort gilt diese? Für keinen Ort dieser Erde!
Wenn es eine „Globaltemperatur“ nur als statistischen Mittelwert gibt, dann gibt es erst recht kein „Globalklima“. Durch räumliche und zeitliche Mittelung des Wettergeschehens entsteht kein Naturvorgang wie das Wetter, den man als Mensch lenken und beeinflussen könnte. „Klima“ läßt sich auch nicht vorhersagen, weil sich das Wetter nur sehr ungenau und für nicht mehr als acht Tage vorhersagen läßt. Dies geben die Autoren verklausuliert zu, indem sie bekennen, daß „Klimaprognosen“ ein „Konstrukt computergestützter Modellsimulationen“ für eine „Ersatzrealität“ sind. Doch kein Mensch lebt in einer „Ersatzrealität“, die einem ideologischen Wolkenkuckucksheim gleicht, aber nichts mit der realen Wirklichkeit, mit ihrem Wetter zu tun hat. Kurz: Der Mensch kann das „Klima“ so lange nicht beeinflussen, solange er das Wetter nicht beeinflussen kann.
Es gibt keinen wie auch immer gearteten „anthropogenen Klimawandel“, den der Mensch stoppen könnte. Dies sind leere Versprechungen, Rechnungen ohne den Wirt Wetter. Der Größen- und Machbarkeitswahn ist eindeutiges Indiz dafür, daß es sich bei dem politischen Vorhaben „Klimaschutz“ um einen Vorwand für gesellschaftspolitische Veränderungen handelt - als Vorstufe für eine alles regulierende Ökodiktatur. Auf welcher Seite man das Buch auch aufschlägt, es strotzt vor Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten. Es ist ein teuflisches geistiges Gebräu, was hier angerichtet wurde. Auch die Bebilderung ist nur dazu da, den verbalen Betrug optisch zu verfestigen. Bei den „klimatischen Folgen eines Vulkanausbruchs“ wird völlig unterschlagen, daß 80 Prozent der Exhalationen Wasserdampf sind und 16 Prozent Kohlendioxid (CO2). Wenn man nach den Absorptionslinien des „Treibhausgases“ CO2 sucht, man wird nicht fündig werden. Alles was stutzig machen und den „Treibhaus-Schwindel“ auffliegen lassen könnte, wird raffiniert unterschlagen. In diesem im Schulunterricht eingesetzten Buch wird das zu verhindern getrachtet, was einen Schüler zum mündigen Bürger machen könnte, nämlich die Fähigkeit, nach Immanuel Kant seinen eigenen Verstand zu benutzen.
Zum „natürlichen Treibhauseffekt“ heißt es mehr verwirrend als erklärend: „In Anlehnung an das Garten-Treibhaus bezeichnet man den Wärmestau in der unteren Atmosphäre als »Treibhauseffekt«“. Es wird zwar zugegeben, daß die Vergleichbarkeit zwischen beiden „Treibhäusern“ begrenzt ist, doch dann wird in einem Atemzug zugefügt, daß die langwellige Wärmestrahlung „vom Glas ähnlich wie von den Treibhausgasen absorbiert“ wird. Dem widerspricht wieder das Eingeständnis, daß die Treibhausgase in dem Wellenlängenbereich „um 10 mm die Infrarotstrahlung nahezu gänzlich passieren“ lassen. Es wird unterschlagen, dass in dem Bereich 7 bis 13 mm ein „stets offenes atmosphärisches Strahlungsfenster“ existiert, durch das nach Aussage der „Klimaexperten“ 70 bis 90 Prozent der Wärmestrahlung der Erdoberfläche ungehindert ins Weltall entweichen kann. Durch dieses „Fenster“ werden von den Wettersatelliten aus dem Weltraum die schönsten „Wärmefotos“ der Erde geschossen.
Es gibt keinen „Wärmestau in der unteren Atmosphäre“, wie an anderer Stelle durchaus korrekt begründet wird. Da heißt es: „In der Troposphäre nimmt die Temperatur vom Erdboden bis zur Tropopause, der Obergrenze der Troposphäre, von im Mittel 15 °C auf -50 °C ab … Die Temperaturabnahme mit der Höhe ist darin begründet, daß die Troposphäre primär von unten erwärmt wird. Die kurzwellige Sonnenstrahlung wird vom Erdboden absorbiert, der dann langwellige Wärmestrahlen emittiert, die die Atmosphäre erwärmen.“ So weit, so gut. Wo bitte soll die „Erwärmung“ stattfinden, wenn die Temperatur vom Erdboden bis zur Tropopause in zwölf Kilometern Höhe kontinuierlich um etwa 6,5 °C pro 1000 Meter Höhe abnimmt? Keineswegs auf halber Höhe in sechs Kilometer Höhe, wo wir uns das „Glasdach“ vorstellen sollen, das die Wärmestrahlung der Erde absorbieren und unter Verstärkung zur Erde „reflektieren“ soll!
Die These vom „Wärmestau in der unteren Atmosphäre“ ist ein Märchen aus einer ideologischen „Ersatzrealität“. In Wirklichkeit bauen die Gärtner Gewächshäuser, weil die Erde eben kein „Treibhaus“ ist und es keinen wie auch immer begründeten „natürlichen Treibhauseffekt“ gibt. Sie sind deswegen aus Glas, weil die Pflanzen zum Wachsen Sonnenlicht benötigen. Weil die Erde ein „offenes Ökosystem“ ist, baut der Mensch „geschlossene Räume“, die er beheizen und klimatisieren kann. Er will damit verhindern, daß die „Eisheiligen“ im Mai die jungen Pflänzchen erfrieren lassen!
Wohin man in dem von der Hamburger Schulbehörde geförderten „Schulbuch“ auch schaut, es ist ein rein ideologisches Machwerk. Es gehört streng genommen auf die Verbotsliste der „jugendgefährdenden Schriften“. Bildung wird hier zur Unbildung - dies ausgerechnet in Kooperation zwischen einem „Wissenschaftler“ und einem „Lehrer“. Es gehört weder in die Schulen noch in den „Bildungssektor“. Auch zur Öffentlichkeitsinformation ist es absolut ungeeignet, weil dieser das naturwissenschaftliche Schulwissen fehlt, um das Gemisch von Dichtung und Wahrheit zu entwirren und analytisch zu zerlegen. Die Tatsache, daß es unter dem Stichwort „Geographie Kompakt“ im Klett-Verlag erschienen ist, ist ein Beleg für den Untergang unseres Bildungssystems. Die neomarxistische „Kulturrevolution“ hat ganze Arbeit geleistet und das Bildungssystem „zu Tode“ reformiert.
In der allgemeinen Hilf- und Ratlosigkeit fällt der Politik nichts Besseres ein als der Ruf nach immer neuen „Greencards“. Unserer Jugend wird die Zukunft verbaut, sie sollte massiv dagegen aufbegehren. Doch wie kann sie Kritik üben, wenn ihr das zur Kritikfähigkeit notwendige Wissen bewußt von Wissenschaft und Politik vorenthalten wird? Es wird wohl noch länger dauern, bis dieser unheilvolle Teufelskreis durchbrochen wird. Wer seinem Kind etwas Gutes tun will, halte es von diesem Buch fern! n
Ulrich Cubasch / Dieter Kasang: „Anthropogener Klimawandel“. Klett-Perthes, Gotha. ISBN 3-6230-0856-7. 128 Seiten. Preis: 24,80 DM
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