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Weltweite Informationen

 
     
 
Moslem unterrichtet Bibelgeschichte

Mit harschem Protest reagierten die Kirchen darauf, daß in Bremen künftig auch muslimische Lehrer das Fach Biblische Geschichte an allgemeinbildenden Schulen unterrichten sollen. Da das Fach laut Landesverfassung konfessionsneutral "auf christlicher Grundlage" vermittelt wird, sehen die Behörden offenbar kein Problem darin, daß ein Moslem auch an deutsche Kinder seine Sicht von Jesus weitergibt. Grünen-Fraktionsvize Matthias Güldner begrüßt dies als ein "gutes Zeichen der Integration". Einen ersten muslim
ischen Bewerber für den Lehrposten gibt es bereits.

 

Börsen-Krach: Gold als sicherer Hafen

Der Börsenexperte Roland Leuschel warnt im Spiegel vor einem neuen Börsen-Krach, ja einer Panik, letztlich ausgelöst durch die gewaltigen Defizite der USA. Auch die Inflation werde dann zurückkehren. Leuschel glaubt an eine "Renaissance des Goldes" als stabile Anlage und will selbst zudem in Rohstoffzertifikate und inflationsgeschützte Anleihen investieren.

 

"Teufelsanwalt" vertritt Saddam

Noch ist gar nicht geklärt, vor welches Gericht Saddam Hussein gestellt werden soll, doch einen Anwalt hat er schon: Jacques Vergès, "des Teufels Advokat", wie er sich selbst in einem Buch nennt. Vergès ist ein Mysterium, niemand weiß, wo und wann er genau geboren wurde. Er ist in etwa 80 Jahre alt und kam in Laos oder Thailand als Sohn eines französischen Konsuls und einer Vietnamesin zur Welt. Vergès verteidigte bereits Slobodan Milosevic, Klaus Barbie, Iraks Ex-Außenminister Tarik Asis und den Terroristen Carlos. Seinen bizarren Ruhm begründete er mit der Verteidigung der algerischen Guerilla FLN, die in den 50er und 60er Jahren auch in Frankreich Anschläge verübte.

 

Deutsche Hatz auf deutsche Helden

Tennis-Legende Boris Becker ist enttäuscht von den Deutschen. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte der 36jährige: "Das deutsche Volk hat eine besondere Art, mit Heroen umzugehen. Sie werden oft erst richtig wahrgenommen, wenn sie tot sind." Becker gewann 1985 das Finale von Wimbledon und riß den deutschen Tennissport zu nie erwartetem, internationalem Ansehen. In Deutschland löste er einen Tennis-Boom aus, der Milliarden-Investitionen und -Umsätze zur Folge hatte. Nach einem peinlichen Seitensprung ("Wäschekammer-Affäre") und Ärger mit dem Finanzamt zerfleischten die Medien den "deutschen Helden" dennoch nach allen Regeln der Kunst. Der räumt ein, "natürlich Fehler gemacht" zu haben, dennoch sieht er es vor dem Hintergrund seiner Leistungen für den deutschen Sport und das deutsche Prestige in der Welt als ungerecht an, wie man "mit aller Brutalität" auf ihn losgegangen sei.

 
     
     
 
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