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Jüdische Rotarmisten wollten sich mit SS-Veteranen treffen
Wie die Wochenzeitung Die Zeit erst jetzt enthüllte, planten jüdische Veteranen der Roten Armee ein gemeinsames Veteranentreffen mit ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS. Andreas Nachama, seinerzeit Vorsitzender der jüdischen Gemeinde zu Berlin, habe es nach dessen eigenen Worten "Mühe gekostet", die einstigen Rotarmisten von dem Vorhaben abzubringen. Nachama führte die jüdische Gemeinde in der deutschen Hauptstadt von 1997 bis 2001. Die große Mehrheit der Berliner Juden ist in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten aus der ehemaligen Sowjetunion zugezogen.
Bordell nimmt Flagge wieder ab
Das Hallenser Bordell, das Anfang Juni für 3.350 Euro eine ausgemusterte Reichstagsflagge ersteigert hatte (wir berichteten), will das fünf mal sieben Meter große schwarz-rot-goldene Tuch nun wieder loswerden - ebenfalls per Versteigerung. Zahlreiche Bürger der Stadt hatten sich darüber beschwert, daß die Fahne herabgesetzt werde, wenn sie über einem Lusthaus wehe. Die Bordell-Betreiber in gab schließlich nach: "Eine Fahne, die wir nicht ab und zu mal wehen lassen dürfen, ohne sittenstrenge Bürger gegen uns aufzubringen, macht keine Freude."
Karriere ohne Ausschreibung
Hat der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, seiner Frau zu lukrativen Stellen im öffentlichen Dienst verholfen? Während Bsirskes Zeit in Hannover fand seine Frau, Bettina Jankovski, eine Stellung als Abteilungsleiterin für Kindertagesstätten. Zuständiger Personaldezernent der Stadt: Frank Bsirske. Nach seinem Umzug nach Berlin 2001 stellte Bsirskes Gewerkschaftsfreund Hilmar Schmidt-Kohlhas die Kindergartenspezialistin Jankovski als Vorstandsreferentin bei den Berliner Verkehrsbetrieben ein. Brisant: Die Besetzung der Stelle erfolgte ohne vorherige öffentliche Ausschreibung.
"Mister Rosenholz" wird CIA-Chef
Neuer Chef des US-Geheimdienstes CIA wird ein intimer Kenner der europäischen Verhältnisse. Der 61jährige John McLaughlin wurde just im wilden Jahr 1989 zum Europa-Direktor des Dienstes ernannt. In seine Amtszeit fällt also auch die handstreichartige Aktion, mit der sich die CIA in den Besitz der sogenannten "Rosenholz"-Dateien brachte, die die US-Amerikaner den Bundesdeutschen vor der Nase weggeschnappt haben. Darunter sind die Stasi-Akten über Westdeutsche, die sich dem SED-Geheimdienst angedient hatten. Zeitweise war von Tausenden prominenten Namen, auch von Politikern, die Rede. Die CIA läßt die Deutschen nur auszugsweise Einsicht nehmen.
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