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Daily Telegraph enthüllt frühe US-Ziele für die Gegenküste

 
     
 
In den USA sind brisante Regierungsdokumente zum Vorschein gekommen, aus dene hervorgeht, daß die amerikanischen Nachrichtendienste in den 50er und 60er Jahren ein Kampagne geführt haben, die die Bemühungen zur Schaffung eines vereinten Europ vorantreiben sollten, und daß sie dabei die europäische föderalistische Bewegun finanziell unterstützt und selbstverständlich entsprechend beeinflußt haben. Inzwische hat sich natürlich die Einstellung der USA wegen der aufgekommenen Konkurrenz
Europas in Wirtschaftswettbewerb grundsätzlich geändert.

Wie aus einem Bericht des Londoner "Daily Telegraph" hervorgeht, sind die Dokumente von Joshua Paul, einem Forscher der Georgetown-Universität, entdeckt worden Daraus geht hervor, daß das Hauptinstrument, wodurch Washingtons Europa-Politik umgesetz wurde, das 1948 gegründete American Committee for a United Europe (Amerikanisches Komite für ein Vereintes Europa – ACUE) gewesen sei. Vorsitzender des Komitees war Genera William J. Donovan, Leiter des während des Krieges bestehenden Office of Strategi Services (OSS), des Vorgängers der CIA. Donovans Stellvertreter war Allen Dulles, de später in den 50er Jahren zum CIA-Direktor aufgerückt war (und dessen Bruder, Joh Foster Dulles, unter Präsident Eisenhower Außenminister wurde). Zum Gremium gehörte außerdem Walter Bedell Smith, der erste Direktor des CIA, sowie andere ehemalig OSS-Offiziere, die später für längere oder kürzere Zeit Mitarbeiter der CIA waren.

Die USA haben sich damals aggressiv für die Bildung eines "europäische Staates" eingesetzt. Ein Memorandum vom 26. Juli 1950, das von Donovan unterzeichne ist, beinhaltet Anweisungen für eine Kampagne, die die Schaffung eines mit alle Befugnissen ausgestatteten europäischen Parlaments zum Ziel hatte.

Die Dokumente weisen darauf hin, daß das ACUE die Europäische Bewegung, die wichtigste föderalistische Organisation der Nachkriegsjahre, finanziert hat. So, z.B. sollen 1958 genau 53,5 Prozent des Etats der Bewegung von Washington gesichert worde seien. Auch die European Youth Campaign, einer der Arme der Europäischen Bewegung, war zu 100 Prozent von den USA finanziert und kontrolliert. Als der Leiter der Europäische Bewegung, Joseph Retinger, sich gegen die allzu starke amerikanische Kontrolle wandte un versuchte, in Europa Geld zu sammeln, wurde er postwendend gerügt und auf seinen Plat verwiesen.

Übrigens wurden alle Verantwortlichen der Europäischen Bewegung, Retinger, Rober Schuman und der ehemalige belgische Ministerpräsident Paul-Henri Spaak, von ihre amerikanischen Sponsoren als "bezahlte Angestellte" behandelt, schreibt de "Daily Telegraph".

Die Rolle der USA bei der Errichtung des "Vereinten Europas" wurde als ein "getarnte (covert) Operation" behandelt. Die Fonds des ACUE stammten von de Stiftungen Ford und Rockefeller sowie von Geschäftsgruppen, die enge Verbindungen zu de US-Regierung hatten. Ende der 50er Jahre wurde der Präsident der Ford-Stiftung, de Ex-SS-Offizier Paul Hoffman, Kopräsident des ACUE.

Eine wichtige Rolle soll auch dem State Department zugekommen sein. Ein Memorandum de Europa-Abteilung vom 11. Juni 1965 empfiehlt es dem EWG-Vizepräsidenten Robert Marjolin die Realisierung einer Währungsunion anzustreben, aber auf heimlicher Weise.

Das Dokument empfiehlt, man solle so vorgehen, daß die Debatte zu diesem Thema s lange erstickt werde, bis der Punkt erreicht ist, wo "die Annahme dieser Vorschläg praktisch unausweichlich wird". Als besonders pikant im Kontext des dänische Referendums zum Beitritt zur Währungsunion sind die Enthüllungen betreffend die Rolle die die USA im Hintergrund gespielt haben, um Dänemark in die EWG zu bringen. Aus de Dokumenten geht hervor, daß Washington sich bemüht hat, Einfluß auf die wichtigste politischen Gestalten Dänemarks nach dem Krieg zu nehmen: so soll Jens Ott Krag, de Ministerpräsident, der den Beitritt Dänemarks 1972 in den Gemeinsamen Markt bewirkt hat enge Verbindungen zu der Bilderberg-Gruppe gehabt haben, zu der bekanntlich einflußreich amerikanische und europäische Gestalten gehörten, die sich für die Förderung de europäischen Integration und den freien Handel entlang der von Washington au erarbeiteten Richtlinien einsetzten. (Anschließend soll gesagt werden, daß die Bilderberg-Gruppe in der Zwischenzeit ihre Orientierung völlig geändert hat: heutzutag gehören dazu zahlreiche Euroskeptiker, und auch in Amerika herrschen gemischte Gefühle was die europäische Integration anbelangt.) Ivan Dene
 
     
     
 
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