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Eine Klasse für sich

 
     
 
In schwierigen Zeiten muß man den Mut beweisen, nach diesem Motto hatte der Trakehner Verband trotz widriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen an der Veranstaltung des Trakehner Bundesturniers auf dem Bonner Rodderberg festgehalten. Das Konzept ging auf: Nach einem auf zwei Tage komprimierten Turnier zählte Turnierleiter und Geschäftsführer Lars Gehrmann rund 500 Starts in 31 Prüfungen und zog eine insgesamt positive Bilanz der elften Auflage des Trakehner Turniers: „Wir haben sehr guten Sport gesehen, Klasse statt Masse war in diesem Jahr die Devise.“

Ein besonderer Höhepunkt des Turniers war das Reitpferde
championat mit den Nominierungen für die Bundeschampionate in Warendorf. „Insbesondere bei den vierjährigen Hengsten hatten wir ein sehr starkes Starterfeld“, sagte Gehrmann, „wir freuen uns, gleich drei Top-Hengste in Warendorf ins Rennen schicken zu können.“ Insterburg, K2 und Kaiserdom werden die Trakehner Elchschaufel Anfang September im „Pferde-Mekka“ Warendorf repräsentieren. Der Trakehner Prämienhengst Cadeau ist beim Bundeschampionat wegen seines dänischen Papiers leider nicht startberechtigt.

Das Starterfeld war international besetzt: Eine Abordnung war aus Dänemark angereist, auch Reiter und Pferde aus Finnland, Litauen, Belgien, Luxemburg und den Nie-derlanden hatten die weite Anfahrt nicht gescheut. Fast alle Trakehner Zuchtbezirke waren mit Startern vertreten, so daß der Mannschaftswettbewerb in Dressur und Springen spannend wurde. Schließlich hatte Schleswig-Holstein die Nase vorn in der Dressur und das Rheinland im Springen. Auch die Richterkommissionen waren mit Persönlichkeiten aus dem gesamten Bundesgebiet und Luxemburg besetzt. „Das zeigt den hohen Stellenwert, der dem Turnier beigemessen wird“, sagte Gehrmann, der sich gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand des Verbandes schon Gedanken über die Zukunft des Turniers macht: „Weil das Turnier bei den Reitern so populär geworden ist, haben wir Anfragen verschiedener Veranstaltungsorte hinsichtlich der Durchführung auf dem Tisch liegen. Wir denken ernsthaft über neue Orte und weitere verbesserte Konzepte nach.“

Petra Wilm, neu gewählte Vorsitzende des Trakehner Verbandes, bedankte sich vor allem bei den zahlreichen Sponsoren und Helfern: „Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung.“ Die ehemalige Olympiasiegerin Gabriela Grillo zeigte ihre Verbundenheit als Schirmherrin und aufmerksame Beobachterin am Rande des Turnierplatzes. Unter Leitung von Hans Kirchner und Ulrich Greving sorgten fleißige Helfer aus den Zuchtbezirken, hauptsächlich aus dem Rheinland, aber auch aus Rheinland-Pfalz-Saar, Westfalen und Schleswig-Holstein für den reibungslosen Turnierablauf. TC

 
     
     
 
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