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Es gibt kein Gesetz gegen die Liebe

 
     
 
Selten hat der eigentliche Machthaber unseres heutigen, sonst ziemlich gut getarnten autoritären Systems so unverhüllt sein wahres Gesicht gezeigt wie in diesen verregneten Sommern mit dem von den Obergutmenschen ausgerufenen und von allen, allen braven Gutmenschen tapfer angetretenen Kreuzzug gegen „Rechts“, der sich von den mittelalterlichen Kreuzzügen nur dadurch unterscheidet, daß plumpe Brutalität durch scheinheilige Raffinesse ersetzt worden ist. Und so, wie jene Eroberer, von denen sich Europa im 18. und 19. Jahrhundert teilweise reinigte, hauptsächlich dank ihrer „Wunderwaffe“, der Feuerbüchse, ihre Ausrottungs- und Versklavungsaktionen gegen Indianer
und Schwarzafrikaner so „gottgefällig“ und perfekt zum Erfolg bringen konnten, haben auch die Kreuzzügler unserer Zeit eine Wunderwaffe: Die Begriffsverwirrung.

„Rechts“ gleich Antisemitismus, gleich Fremdenhaß, gleich blindwütige Gewalt und Terror. Basta.

Solche „geistigen“ Wunderwaffen haben aber gegenüber den physischen wie Feuerbüchsen und Raketenabwehrsystemen das Manko, daß wir, die wir damit ausgeschaltet oder wenigstens umerzogen werden sollen, daß wir mit unseren wirklich geistigen Waffen dafür sorgen können, daß die Schüsse aus jenen Kanonen nach hinten losgehen.

Unsere - den meisten leider gar nicht so bewußte - Chance ist es, daß wir dem weitgehend unterschwelligen, manchmal auch offen zutage getragenen, finsteren Haß vieler „Grüner“ und sonstiger Adepten der Frankfurter Schule gegen alles Deutsche das eh und je Stärkere, Schönere, Strahlendere entgegenstellen können, die Liebe, unsere Vaterlandsliebe. Und das, nun erst recht, ganz ostentativ. Denn - bei all ihrer Raffinesse - ein Gesetz gegen die Liebe werden sie wohl doch nicht zustande bringen. Schon gar nicht, wenn wir von vorneherein einen Schutzschild gegen ihre Wunderwaffe Begriffsverwirrung aufrichten.

Da ist als erstes festzustellen, daß „Vaterland“ nicht nur aus den geographischen Bereichen zwischen Maas und Memel beziehungsweise zwischen Oder und Saar besteht, sondern darüber hinaus aus einem Etwas, das in derselben, ganz anderen Dimension angesiedelt ist wie der zweite Teil des zusammengesetzten Wortes, wie „Liebe“. Insofern entzieht es sich als etwas Metaphysisches jedem Versuch einer Definition (Ab- oder Eingrenzung), weil es die zu solcher Bemessung notwenigen Maße nicht gibt.

Es ist also eher eine Entgrenzung, wenn ich aus eigenem Erleben heraus sage, daß es etwas mit Schwingungen zu tun hat. Und die gibt es ja bekanntlich sowohl im physischen, meßbaren Bereich wie auch im unermeßlichen Metaphysischen. In beiden Bereichen gibt es da etwas ganz Besonderes, was ein holländischer Physiker schon im 17. Jahrhundert entdeckte, als sich die Pendel zweier nebeneinander hängender Wanduhren immer wieder in denselben Rhythmus einschwangen, wenn er einen von beiden angehalten und in anderem Takt in Gang gesetzt hatte. Seitdem hat es sich als Tatsache bestätigt, daß ähnlich geartete Schwingungssysteme, wenn man sie einander annähert, die Tendenz haben, sich zu synchronisieren. Daß es solche Synchronisation nun auch im Bereich des Seelischen und Geistigen gibt, weiß ich aus eigenem gemeinsamen Erleben mit meiner lieben Frau. Und ich weiß es von dem, was mich beim Mitsingen mancher unserer alten Volkslieder bewegt, beim Anhören mancher Eichendorffgedichte, beim Anblick des Bamberger Reiters oder der Uta von Naumburg, beim Lied des Türmers im Faust, bei der Erinnerung an die vaterländischen Feiern in der Aula unseres Gymnasiums und an die Tränen, die mir da manchmal in die Augen traten, wenn wir das Deutschlandlied sangen.

Alles dies trifft nun genauso auf den Begriff „Vaterland“ zu, den man also nicht definiert, sondern entgrenzt, wenn man sagt, es hat etwas mit dem zu tun, was ich immer noch und nun erst recht Deutschtum nenne. Dabei berührt mich das Gespött der ewiggestrigen 68er ebensowenig, wie es den Mond berührt, wenn ein kleiner Hund versucht, ihn anzupinkeln.

Begriffsverwirrung ist übrigens nicht erst in unserer Zeit erfunden worden, sondern schon, als es mit dem Hurrapatriotismus der wilhelminischen Zeit losging. Was Hoffmann von Fallersleben ganz klar in unser Deutschlandlied hineinkomponiert hatte, das Sowohl-Als-auch des Physischen „von der Maas bis an die Memel“ und des Metaphysischen wie „deutsche Treue“, das wurde damals schon immer einseitiger verengt auf das dreifache Hurra auf Kaiser, König und Vaterland. Das erste „patriotische“ Lied, das man mir als kleinem Jungen beibrachte, ging so: „Der Kaiser ist ein lieber Mann, er wohnet in Berlin. Und wäre es nicht so weit dahin, so führ ich zu ihm hin.“ Und an Schwachsinn steht dem nichts nach, wenn die politische Klasse heute von uns verlangt, wir müßten „Verfassungspatriotismus“ entwickeln.

Unser Grundgesetz - eine Verfassung hat das deutsche Volk sich ja bekanntlich immer noch nicht in freier Selbstbestimmung geben dürfen, obwohl es jenes Grundgesetz ursprünglich gebot - unser Grundgesetz also ist ebenso wie alle Gesetzbücher, Gebote und Dogmen Menschenwerk und hat als solches natürlich neben vielem großartig Gelungenem auch Verbesserungsbedürftiges. Und das soll ich ebenso oder gar noch mehr lieben als mein Volkstum, das doch etwas natürlich Gewachsenes und damit Gottgegebenes und damit über alles Menschenwerk weit Erhabenes ist?

Anstelle mit solchem absichtlich mißverstandenen „Patriotismus“ verhalten wir Deutschlandliebenden uns unserem Grundgesetz gegenüber mit genau jener Loyalität, welche in einer Demokratie allem mit Mehrheit Beschlossenem gebührt. Das heißt, wir reden nicht so viel aufgeblähte Worte darüber, verhalten uns aber in jedweder Situation peinlich genau dement- sprechend.

Von daher können wir dann auch von unserer politischen Klasse dieselbe Loyalität besonders gegenüber den grundsätzlichen, das Fundament unseres Staatswesens bildenden Forderungen dieses Grundgesetzes einfordern und bei entgegengesetztem Verhalten Aktivitäten des doch wohl genau darum so genannten Verfassungsschutzes anmahnen. Dabei können wir uns auch auf das Landesverfassungsgericht berufen, welches 1987 noch so zusammengesetzt war, daß es entschied: „... daß das Grundgesetz vom Fortbestand des deutschen Staatsvolkes ausgeht ... Dieses Verständnis der politischen und geschichtlichen Identität der Bundesrepublik Deutschland liegt dem Grundgesetz zugrunde ... Aus dem Wahrungsgebot folgt insbesondere die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten, die im Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes enthaltene Wahrungs- pflicht gebietet es auch, die Einheit des deutschen Volkes als des Trägers des völkerrechtlichen Selbstbestimmungsrechts zu bewahren.“

Daß nun solche von Vaterlandsliebe angeregten Hinweise - noch - etwa im an die Öffentlichkeit gelangen können, ist ein gewisser Trost in dieser verrückten Zeit. Aber ich meine, wir brauchen etwas mehr als das, wenn wir nicht so, wie 15 Millionen Deutsche aus ihrer ostdeutschen Heimat vertrieben wurden, nunmehr allesamt aus unserer geistigen Heimat Deutschtum vertrieben werden wollen. Und deswegen meine ich: Verdammt nochmal, Leute, ich glaube es einfach nicht, daß es in unserem Volk nicht immer noch ganz viele Frauen und Männer gibt, die sowohl das „tapfere Herze“ haben, um „jetzige Zeiten“ leben zu können, wie auch den klugen Kopf, der zwingend zu der Einsicht führt, daß wir endlich alle mehr oder minder berechtigen Teilaspekte und Vereinsmeiereien hinter uns zu lassen haben und uns zu einer zeitgemäßen Art von Rütlischwur zusammenzufinden haben: „Wir wollen uns darin einig sein, daß alle, alle Deutschlandliebenden zusammengehören zu einer einzigen, starken politischen Kraft!“

Die Möglichkeit zu solcher Sammlung sehe ich - nach all den vielen erfolglosen Versuchen, an denen ich teilgenommen habe - in der „Deutschen Aufbau-Organisation“ (DAO, Postfach 1308, 82303 Starnberg), in der weitblickende Frauen und Männer mit dem einzigen Ziel tätig sind, die Voraussetzungen zur Gründung einer solchen parlamentarischen Kraft zu schaffen. Und an uns allen Deutschlandliebenden liegt es, ob daraus wirklich das ersehnte Sammelbecken aller deutschen Frauen und Männer wird, denen man nicht erklären braucht, was die überzeitlichen deutschen Grundwerte und Tugenden sind - Frauen und Männer, welche diese Tugenden selbst zu repräsentieren bemüht sind und dadurch diesen Grundwerten wieder Achtung verschaffen können. Frauen und Männer, von denen weithin sichtbar das ausstrahlt, was einzig und allein alle antideutschen Listen und Tücken und alle Haßtiraden überwinden kann - Liebe! Unsere Vaterlandsliebe!

 

Die überzeitlichen Anschauungen von Wahrheit und Schönheit im Blick behalten: Unser Foto zeigt die Stifterfiguren Uta und Ekkehard des an der Saale gelegenen Naumburger Doms, die ebenso wie der Bamberger Reiter, die Sonaten Beethovens, die Opern Mozarts, Goethes Faust zu den unvergänglichen Werken deutscher Architektur, Musik und Dichtkunst gehören. Nur das unablässige Wirken volksferner Kräfte konnte dazu führen, daß die deutsche Geschichte, wie der russische Kulturkritiker Gennadij Bondarew ausführte, plötzlich „wie eine Verbrecherkartei“ wirkt. Bilderdienst

 
     
     
 
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