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Dank für Hilfe
Lorenz Grimoni, Leiter des Museums Stadt Königsberg in Duisburg, wurde in Königsberg mit einem Museumsführer des ganzen Gebietes, in dem auch das Duisburger Museum mit seiner Zielsetzung und allen wichtigen Angaben vorgestellt wird, und einer Flasche Wodka für die Hilfe bei der Restaurierung des Königstores gedankt. Da bei der Aufnahme der rechtzeitig zur 750-Jahrfeier abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten am Tor die Köpfe von König Ottokar II., König Friedrich I . und Herzog Albrecht zerstört gewesen waren, waren schon vor Monaten viele Stellen in der Bundesrepublik Deutschland gebeten worden, mit Originalvorlagen auszuhelfen. Dieser Bitte war auch das Duisburger Museum nachgekommen. Ebenfalls als Dank und Ehrung für diese Hilfe kann interpretiert werden, daß in dem im Königstor entstandenen Tormuseum auf das Königsberg-Museum verwiesen wird.
Lebensqualität
In der Republik Polen sind die Lebensbedingungen nirgendwo so gut wie in der Landeshauptstadt Warschau und der Woiwodschaftshauptstadt Allenstein. Das ist das Ergebnis einer "Gemeinschaft"-Untersuchung. Der sogenannte Migrationssaldo, sprich die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung, war dabei ebenso Kriterium wie Volkseinkommen und Volksvermögen, Arbeitslosenquote, Dichte an Apotheken, Bibliotheken und Schulen, Bildungsniveau, Größe und Ausstattung der Wohnungen, Anteil der Grünflächen an der Gesamtfläche und Menge der Schadstoffemissionen. Allenstein konnte offenkundig eher mit seiner landschaftlichen Schönheit punkten, denn hinsichtlich des Wohlstandsniveaus belegte es nur Platz 6. Doch selbst Platz 6 ist relativ gut, wenn man bedenkt, daß "Ermland und Masuren" mit um die 30 Prozent seit Jahren die Woiwodschaft mit der höchsten Arbeitslosigkeit ist.
Mehr Geld
Marek Belka, Polens Ministerpräsident, hat dem ermländisch-masurischen Woiwodschaftsmarschall Andrzej Rynski in einem Gespräch 40 Millionen Zloty zusätzlich für den Gesundheitssektor versprochen. Die umgerechnet gut zehn Millionen Euro hatte die Staatsregierung zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal zugesagt, dann jedoch nicht in den Finanzplan des Staatlichen Gesundheitsfonds aufgenommen. So sollte das südliche Ostdeutschland im nächsten Jahr "nur" 1,15 Milliarden Zloty (gut 292 Millionen Euro) erhalten und damit genausoviel wie in diesem Jahr. Gegen eine solche Verteilung des Geldes hatten die Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes wie die Kommunalpolitiker protestiert. Sie argumentier-
ten, daß das zu wenig sei. Dabei verwiesen sie darauf, daß in diesem Jahr im südlichen Ostdeutschland neue Einrichtungen unter anderem für die Herzchirurgie und die Onkologie hinzugekommen sind. Zudem würden mit einer Ausnahme im Südosten der Republik alle anderen Regionen mehr Geld erhalten.
Erster Riß
Der obere Teil des erst 2002 eingeweihten Triumphbogens für die Annexion des Memellandes durch Litauen hat diesen Sommer einen ein Zentimeter breiten Riß bekommen. Als Ursache werden bautechnische Mängel und die Bodenbeschaffenheit am Dangeufer vermutet. Nicht umsonst heißt "Klaipeda", die Bezeichnung der Litauer für Memel, "sumpfiger Fußabdruck". |
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