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Gegen den politisch korrekten Strom

 
     
 
Wie am Ende eines jeden Jahres, legt auch jetzt die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft ihre Broschüre "Deutschland-Journal" vor, die vor allem als Dank und als Informationsmittel für Spender, Mitglieder und alle Interessenten dieser der freiheitlichen staatsbürgerlichen Bildung verpflichteten überparteilichen Organisation zu verstehen ist. Im "Deutschland-Journal" sind Beiträge namhafter Persönlichkeiten zu Themen aufgeführt, die in der politisch korrekte
n Gesellschaft nur wenig oder einseitig behandelt werden.

Die Broschüre wird eröffnet mit der Dokumentation, die der Autor des Buches "1939 - Der Krieg, der viele Väter hat", Gerd Schultze-Rhonhof, zusammengestellt hat zur Frage, wie weit im "Überleitungsvertrag", später im "Zwei-plus- vier-Vertrag" festgelegt ist, wie die deutschen staatlichen Stellen, also auch Schulen und Universitäten, den Zweiten Weltkrieg darzustellen haben.

In einem weiteren Beitrag wird die der Öffentlichkeit heute kaum bekannte größte Bücherverbotsaktion der Weltgeschichte dargestellt. Die Sieger hatten von 1946 bis 1952 über ihren Kontrollrat mehr als 34.000 Bücher verboten, die den Besatzungsmächten zur Vernichtung übergeben werden mußten, wobei es sich nur zum geringsten Teil um nationalsozialistische Werke handelte.

In einem Interview äußert sich der ehemalige Bundesanwalt Alex-ander v. Stahl, der jetzt die Wochenzeitung Junge Freiheit in deren Klage gegen das Land Nordrhein-Westfalen juristisch vertritt, weil der dortige Verfassungsschutzbericht seit Jahren die in Berlin erscheinende Wochenzeitung mit der Behauptung verdächtigt, sie biete "Anhaltspunke für den Verdacht rechtsextremistischer Bestrebungen", ohne dafür einen einzigen Beleg zu liefern. Der Zeitung wurde dadurch hoher Schaden zugefügt.

General a. D. Dr. Günter Kießling äußert sich über das Traditionsverständnis der Bundeswehr, hier speziell, wie weit sie das deutsche Heer des Ersten Weltkrieges in ihre Tradition einbezieht oder auch nicht und welche Folgen die Traditionslosigkeit hat.

Dirk Bavendamm zeichnet den Weg der USA zu einem aggressiven, expansionistischen und nur noch um sich selbst kreisenden Weltreich nach. In einem Beitrag über die Zahl der in Auschwitz zu Tode gebrachten Menschen wird über die Arbeit des Historikers und Spiegel-Redakteurs Fritjof Meyer referiert, der aufgrund amerikanischer Quellen zu dem Schluß gelangt, daß in Auschwitz entgegen bisherigen Annahmen insgesamt 510.000 Menschen umgebracht worden seien.

Thomas Paulwitz macht die Bedeutung der Sprache für unsere Identität deutlich, wobei er sich vor allem gegen die heutige Verhunzung des Deutschen durch sinnlose Anglizismen wendet. Und schließlich erfährt man weiteres über die Lüge der Bundesregierungen zur Frage, wie weit bei der Wiedervereinigung die Sowjetunion auf der Enteignung von Grund und Boden aus der Zeitspanne 1945 bis 1949 beharrt hat. Im Heft wird auch die ganze Ansprache des MdB Martin Hohmann vom 3. Oktober 2003 dokumentiert, die zu seinem Ausschluß aus der CDU-Fraktion geführt hat. Der Vorsitzende der SWG, Brigadegeneral a. D. Reinhard Uhle-Wettler, schreibt über die Tätigkeit der Gesellschaft im ablaufenden Jahr. Eine Liste von Referenten, die auf Veranstaltungen der SWG aufgetreten sind, vermittelt einen Eindruck von der Themenvielfalt und dem Niveau, das die SWG anstrebt. U. Meixner

Das Heft kann zum Preis von 2,50 Euro zuzüglich Versandspesen bestellt werden bei der SWG-Geschäftsstelle, Postfach 1320 in 21453 Reinbek.
 
     
     
 
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