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Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) hat einmal verglichen, mit welchen Beträgen die Republik Polen und die Bundesrepublik Deutschland einerseits die Angehörigen des Staatsvolkes im östlichen Ausland und andererseits die Angehörigen der nationalen Minderheiten auf dem eigenen Staatsterritorium finanziell unterstützen.

Im Falle der Republik Polen standen vergangenes Jahr Unterstützungsleistungen für die Polen im östlichen Ausland in Höhe von sieben Euro pro Person, Leistungen für die nichtpolnischen Volksgruppen im eigenen Lande von 1,4 Euro pro Person gegenüber. Für die Polen wird also viermal mehr als für die Nichtpolen ausgegeben. Noch größer ist die Diskrepanz hinsichtlich der Unterstützungsleistungen für die deutsche Volksgruppe
, da die 400.000 in der Republik Polen lebenden Deutschen - abgesehen von den Ausgaben für den muttersprachlichen Deutschunterricht - nur mit 0,44 Euro pro Person unterstützt wurden. Das sind weniger als 31,5 Prozent der Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesamtheit der Minderheiten und nicht einmal 6,3 Prozent der Pro-Kopf-Ausgaben für die Polen. Die Republik Polen versteht sich halt als ein Nationalstaat, der sich dem Staatsvolk mehr als anderen Völkern verbunden und verpflichtet fühlt.

Bei der Bundesrepublik Deutschland ist es dem vom HDPZ präsentierten Zahlenmaterial nach zu schließen umgekehrt. Hier förderten Bund und Länder im vergangenen Jahr nationale Minderheiten mit insgesamt 43 Millionen Euro, so daß sich für den Einzelnen ein Betrag von 240 Euro ergab. Da die Auslandsdeutschen im ehemaligen Ostblock mit 16 Euro pro Person gefördert wurden, ergab sich bei der Förderung der Nichtdeutschen und Deutschen ein Verhältnis von 15 zu eins.

Dem Notfalldienst in Königsberg fehlen Fahrer. Zur Zeit gibt es in medizinischen Einrichtungen der Stadt 50 freie Stellen, wie die Nachrichtenagentur "Kaskad" berichtet. Im Fuhrpark des medizinischen Notdienstes stehen 75 Fahrzeuge zur Verfügung, von denen ein Teil überhaupt nicht mehr genutzt wird, weil die freien Stellen nicht besetzt werden können. Es ist sogar zu befürchten, daß sich in Kürze das Problem noch verschärfen wird, wenn für die Ärzte der Poliklinik 20 neue Autos des Typs Gaz 21-074 angeschafft werden. Der Grund für die Vakanz der Stellen liegt in der schlechten Bezahlung der Fahrer. Sie erhalten weniger als 3.000 Rubel (unter 100 Euro) pro Monat, ein Gehalt, das in etwa dem Existenzminimum in der Russischen Föderation entspricht.

Fast einen ganzen Tag lang mußten die Bewohner von Cranz ohne Wasser auskommen. Der Grund war ein Wasserrohrbruch in der Turgenjew-Straße. Laut dem örtlichen Leiter des Katastrophenschutzes, Michail Gaida, hätten seine Mitarbeiter alle Hebel in Bewegung gesetzt, um möglichst umgehend den Schaden zu beheben, weil die Situation zu einem ernsthaften Problem hätte werden können. Bis zum Abend konnten die Arbeiten an den städtischen Wasserleitungen beendet werden.

Die russische Steuermoral bleibt schlecht. So haben Königsbergs Betriebe alleine in den ersten neun Monaten dieses Jahres Steuerschulden in Höhe von 3,8 Milliarden Rubel angehäuft. Das entspricht über 107 Millionen Euro. Die größten Schuldner sind neben Landwirtschaftsbetrieben die Bauverwaltung der Baltischen Flotte und kommunale Dienstleister. Das gab das Königsberger Finanzamt bekannt.

Vortrag

Mittwoch, 10. Dezember, 20.15 Uhr, Vortrag von General a. D. Schultze-Rhonhof zu seinem Buch "Der Krieg, der viele Väter hatte - der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg".

Wo: Im Haus der Burschenschaft Normannia zu Heidelberg, Kurzer Buckel 7, 69117 Heidelberg,

Telefon (06221) 27815, www.normania-heidelberg.de
 
     
     
 
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