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Es geht hier keineswegs nur um den Fußball, sondern auch um das ganze Drumherum welches umso eher ins Auge springt, je weniger man sich für Sport interessiert: Wenn ma etwa die Mannschaften Revue passieren läßt, die erfolgreichen und die wenige erfolgreichen, so drängt sich der Schluß auf, daß in manchen Ländern bereits jene Prinzip gilt, welches in Deutschland noch debattiert wird, nämlich "Inder stat Kinder". Nichts gegen Inder, und obendrein gabs im französichen Team gar kein Inder. Wohl aber waren da allerlei andere, die der Betrachter nicht ohne weiteres fü Franzosen halten würde. Leih- oder Beute-Franzosen gewissermaßen, und bei Portugiesen Holländern etc. sah es ähnlich aus. Selektive Vergangenheitsbewältigung, könnte ma auch sagen.
Sportliche und sonstige Leistungen sind selbstverständlich zu respektieren, egal vo wem sie erbracht werden. Besonders anerkennenswert ist, wenn einer den sozialen Aufstie schafft mangels anderer Möglichkeiten eben über den Sport. Trotzdem bleibt ei schaler Nachgeschmack: Ist es nicht unfair, sich mit fremden Federn zu schmücken unfair gegenüber der Konkurrenz (was in einer kommerzialisierten Sportwelt noch anginge) vor allem aber gegenüber jenen, die beim Fußball Erfolgserlebnisse vorgegaukelt kriegen während sie sonst ziemlich hoffnungslos in Großstadt-Ghettos oder ehemaligen Kolonie dahinvegetieren müssen?
Kein Schiedsrichter pfeift hier dazwischen, und deshalb wird übersehen, daß jede ungeahndete Foul längerfristig betrachtet ein Eigentor ist: Verleitet es doch dazu, die eigenen Bemühungen einzuschränken oder aufzugeben! Billig-Importe sind verlockend, abe genau wie das Industriepotential geschädigt wird, wenn Massenwaren zu Dumpingpreisen in Land kommen, so bewirkt auch Massenimmigration, sei sie nun ungesteuer ("nächstenliebend") oder selektiv ("egoistisch"), daß die eigene Human-Ressourcen verkümmern: Erst werden Hilfsarbeiter geholt, weil sich die eigene Leute für bestimmte Sachen zu gut vorkommen. Allmählich dürfen dann Gurus, Schamane und Medizinmänner auch die heimische Forschung und Technik übernehmen. Irgendwann werde fremde Söldner angeheuert. Und am Ende entfällt sogar das lästige Gebären un Großziehen eigener Kinder.
Ob man nun die Erleuchtung bei Charles Darwin oder beim Fußball sucht hinte jeder Green Card, ja sogar hinter jeder Blue Card lauert die Red Card, die Rote Karte! Nu kommt diese erst zum Vorschein, wenn das Kartenhaus zusammengeklappt ist. Mit den fü immer Ausgeschlossenen befassen sich dann bestenfalls die Historiker, und deren politisc korrekte Forschungsergebnisse sind per Gesetz vorgegeben.
Die Fernsehbilder vermitteln aber noch weitere Eindrücke: Neuerdings schmieren sic auch Europäer Stammesmarkierungen in die Gesichter, flechten die Haare zu unentwirrbare Zotten und verrenken die Glieder bei monotonem Tamtam! Steckt dahinter ein bisher noc nicht entschlüsselter evolutionärer Vorteil? Oder ist es nur, damit die mi Entwicklungshilfe Bedachten keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen? Zum Trost jedenfall für jeden Deutschen, der sich über Anglizismen aufregt: Trotz aller Sprachpflege seiten der Académie Française wurde auf den Champs Elysées "We are the champions" gesungen. (Klang eigentlich: "Vie aar se schempion.")
Vorm Bildschirm wird sogar der Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und Multikultu offenkundig, und man fragt sich, warum dieser Aspekt noch nicht ins Parteiprogramm de Grünen aufgenommen wurde: Wie nämlich jeder Elektroniker bestätigen wird, verbrauch der Fernsehapparat bei hellen Bildern mehr Strom als bei dunklen. Das Interview mit eine kongolesischen Import-Fußballer ist demzufolge volkswirtschaftlich günstiger un umweltpolitisch sinnvoller als etwa eines mit Joschka Fischer. (Obwohl der ohnehin nu mehr dunkle Anzüge trägt.) Wenn man nun nach diesem Kriterium die Minister auswählt dann lassen sich alleine bei der Tagesschau Millionen Kilowattstunden einsparen, und scho dürfen wir wieder ein Kraftwerk schließen! Aber warum sollte das nur fü Minister gelten? Liegt nicht der nationale Ehrgeiz darin, sich als erste Populatio ("Bevölkerung") freiwillig hinwegdarwinisieren zu lassen? Prof. Dr. Küssner
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