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Für 2004 wird seit langem erstmals mit einem Rückgang der Schwarzarbeit in Deutschland um 1,6 Prozent auf ein Volumen von rund 364 Milliarden Euro gerechnet. Als Grund für den Rückgang gab der Geschäftsführer des Institut für Angewandte Wirtschafts forschung (IAW), Harald Strotmann, im Gespräch mit dem Handelsblatt die Reformen der Bundesregierung, darunter die Erleichterungen für Minijobs, die Lockerung des Kündigungsschutzes, das Arbeitszeitgesetz, die Neuregelung des Arbeitslosengeldes und der Handwerksordnung, an. Nach Ansicht der Union führe Eichels geplantes Vorgehen gegen die Schattenwirtschaft vor allem zur Kriminalisierung privater Arbeitgeber. In 1,5 bis 2,9 Millionen Haushalten wird nach Angaben der Minijob-Zentrale "schwarz" geputzt oder gegärtnert. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat inzwischen jedoch eingelenkt. Schwarzarbeit im privaten Bereich soll weiterhin als Ordnungswidrigkeit und nicht als Straftat gelten. |
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