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Krieg in Europa und deutsche Soldaten im Kampfeinsatz 54 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. "Nie wiede Krieg!" bekannten damals Millionen Deutsche diesseits und jenseits der immer blutige werdenden Trennungslinie, welche die Siegermächte quer durch unser kriegsverwüstete Land gezogen hatten. "Nie wieder Krieg!" bekannten Politiker aller Couleur in der Bundesrepublik Deutschland auch beim Beitritt zum Nordatlantikpakt und beim Aufbau de Bundeswehr. "Nie wieder Krieg!" Und heute fliegen Raketen, fallen Bomben un wird wieder geschossen in Europa , und deutsche Soldaten stehen im Kampf.
Eine bedrückendes Szenario! Ein Szenario, das sich vor Jahren kaum jemand hierzuland vorzustellen vermochte. Man fühlte sich eingebettet in ein großes Bündnis, in de andere das Sagen hatten und dafür sorgten, daß der Kreml seine nach Westen ausgreifende Pläne nicht verwirklichen konnte. Die Alliierten, die einstigen westlichen Kriegsgegne Deutschlands, allen voran die Amerikaner, waren doch letztlich für den Schutzschir zuständig, unter dem man sich geborgen und vor internationaler Verantwortun geschützt wähnte. Unter diesem Schirm konnte die Bundesrepublik zu eine wirtschaftlichen Riesen heranwachsen und dennoch ein politischer Zwerg bleiben.
Daß von Jahr zu Jahr mehr die Bundeswehr zu einer der Hauptstützen des Bündnisses wurde, daß von Jahr zu Jahr mehr in der Welt erwartungsvol auf die Bundesrepublik Deutschland geblickt wurde, verdrängte man gern, weil man die logische Konsequenz aus dieser Entwicklung nicht wahrhaben und nicht daran denken wollte daß eines Tages die bequem-beschauliche Rolle des reichen politischen Zwerges ausgespiel sein würde.
Als das Sowjetimperium zusammenbrach und sich die Menschen in Mitteldeutschland zu Vereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland entschieden, neigte sich die Epoche de bequemen Zwergendaseins unwiderruflich ihrem Ende zu. Die wiedergewonnene Souveränitä und die schiere Größe des Machtfaktors des teilvereinigten Deutschland mit seine wachsenden Ausstrahlung nach Osten hin hatte und hat seinen Preis: Die Bundesrepubli Deutschland ist keine regionale Mittelmacht mehr, deren Handlungsfähigkeit wi bequem! von alliierten Vorbehaltsrechten begrenzt ist. Die Bundesrepubli Deutschland ist eine souveräne europäische Großmacht, ob sie es will oder nicht. Si ist es. Und das bedeutet: Sie kann sich nicht mehr einer gesamteuropäischen Verantwortun entziehen auch nicht einer militärischen!
Die Nato, die mit deutscher Beteiligung die Freiheit Westeuropas bewahrt und gan wesentlich den Zusammenbruch des Sowjetimperiums mitbewirkt hat, hat sich nach sträflic langem Zögern dann doch dafür entschieden, der Völkermordpolitik Belgrad entgegenzutreten. Es wäre im höchsten Grade verantwortungslos und unmoralisch, wenn sic die Bundesrepublik Deutschland verweigern würde.
Ja, es ist schrecklich, daß deutsche Soldaten wieder im Krieg stehen zumal ihr Einsatz auch noch auf völkerrechtlich brüchigem Fundamen geschehen muß. Doch die ins Völkerrecht eingehenden Menschenrechte wiegen mehr als die Rücksichtnahme auf das Nein des panslawischen Serbiensympathisanten Moskau und de menschenrechtsverachtenden kommunistischen Diktatur in Peking zu einem einstimmige Beschluß des Weltsicherheitsrates. Das hat offenbar die große Mehrheit der Europäer auch der Deutschen, erkannt, deren Regierung von wenigen Stimmen abgesehen vornehmlich von links- und rechtsaußen Kritik am Einsatz der Bundeswehr erfährt von PDS und NPD.
Nochmals: Die Bundesrepublik Deutschland ist kein politischer Zwerg mehr, sondern ein europäische Großmacht mit gesamteuropäischer Verantwortung. Sie kann es nich hinnehmen, daß vor ihrer Tür an Europäern Völkermord verübt wird
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