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"Wir sind besorgt um Rumsfelds Zustand."

Peter Gauweiler (CSU), Bundestagsabgeordneter, in der Münchener Abendzeitung vom 7. Februar über den Vergleich des US-Verteidigungsministers D. Rumsfeld von Deutschland mit Kuba und Libyen

 

 

"Im schlimmsten Fall verspielt das absichtliche Unterfangen, die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen, das Vertrauen in alles, was die Regierung in dieser entscheidenden Phase über die irakische Bedrohung sagt. Hat Downing Street verstanden, daß die bewährten Propaganda
tricks von gestern heute eher auf Ablehnung stoßen?"

Die britische Sonntagszeitung The Observer vom 9. Februar zur Enthüllung, daß Tony Blair dem Parlament getürkte "Geheimdienst- erkenntnisse" über Irak vorgelegt hatte



 

"George W. Bush pfeift zum Ende des Spiels, so wie er ein Baseball-Match beenden würde. Dabei geht es um einen Krieg mit vermutlich Zehntausenden Toten."

Die französische Zeitung Le Figaro vom 8. Februar

 

 

"Warum jetzt gegen Irak, warum diese neue Prioritätensetzung? Das leuchtet mir nicht ein - darauf habe ich keine befriedigende Antwort."

Joschka Fischer (Grüne), Außenminister, während der Sicherheitskonferenz in München vergangene Woche

 

 

"Das ist ein diplomatischer GAU für Herrn Schröder."

Friedbert Pflüger, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Reichstag, am 10. Februar zur Deutschen Presseagentur (dpa) zum französischen Dementi der Behauptung des Kanzleramts, zwischen Berlin und Paris sei eine neue Friedensinitiative (Blauhelmeinsatz) für den Irak vereinbart worden

 

 

"Hauptzweck dieses angeblichen gemeinsamen Plans ist es, Deutschland aus der gefährlichen Isolation herauszuholen, in die es Bundeskanzler Schröder ... hineinmanövriert hat."

Die französische Zeitung Libération vom 10. Februar

 

 

"Die einzige Teilung in Europa verläuft derzeit zwischen Deutschland und dem Rest."

Geoffrey Hoon, britischer Verteidigungsminister, laut dpa vom 10. Februar

 

"Es ist ernst."

George Robertson, Nato-Generalsekretär, zum Streit innerhalb des Bündnisses

Das Gutentum

Der Mensch sei edel,hilfreich,
gut -so fordert es der Dichter.
Der Gutmensch hört s -und
frohgemut
bestellt er sich zum Richter.
Er thront als Gutheits-Kommissar,
von Gutität besessen -
auf hilfreich oder edel gar wird
guterdings vergessen.
Doch diese Gutschaft,die sich
dreist
mit Gutereien brüstet,
ist ob des Namens Gutmensch
meist
recht gutenhaft entrüstet!
Zur Strafe gibt es dann noch mehr
der Gutling-Geßlerhüte -
so herrschen nicht von ungefähr
die Guten ohne Güte.

Gonzalo de Braganza
 
     
     
 
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