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Kriminal-Statistik schockt Berlin
Erstmals seit Jahren wird in der Berliner Kriminalstatistik für 2002 wieder der Anteil von Ausländern gesondert aufgezeigt. Das Ergebnis ist laut Polizei alarmierend: Fast jeder zweite Straftäter in der Hauptstadt (44,9 Prozent) ist demnach nichtdeutscher Herkunft. Noch bedenklicher sei, so ein Sprecher, daß mehr als jeder fünfte ausländische Jugendliche (20,2 Prozent) allein in dem einen Jahr 2002 mit dem Gesetz in Konflikt geraten sei. Bei Straßenraub habe der Anteil Nichtdeutscher über 80 Prozent gelegen.
"Völlige Trennung von Spanien"
Die linksnationalistische Partei ERC hat bei den Wahlen in Spaniens reichster Region Katalonien mit der Hauptstadt Barcelona überraschend ihren Stimmenanteil verdoppelt. Die ERC verfügt jetzt über 17 Prozent der Sitze im Regionalparlament, die moderat-nationale CiU wurde zum siebten Mal stärkste Partei mit 34 Prozent der Abgeordneten. Verlierer sind die Sozialisten mit 31 Prozent der Mandate. ERC-Chef Carod-Rovira hatte vor der Wahl am vergangenen Sonntag öffentlich angekündigt, auf eine völlige Loslösung Kataloniens von Spanien hinzuarbeiten. Seine Partei gilt nun als Zünglein an der Waage bei anstehenden Koalitionsverhandlungen.
Druck auf Simeon II.
Als Hoffnungsträger trat Simeon II. aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha im Juni 2001 das Amt des Ministerpräsidenten von Bulgarien an, dessen König er einst gewesen war, bis die Kommunisten den damals erst neunjährigen Monarchen 1946 vertrieben. Nun macht sich Enttäuschung breit: Trotz eines Wirtschaftswachstums von über vier Prozent und sinkender Arbeitslosigkeit geht den Bulgaren die Erholung nicht schnell genug. Korruption und Mafia-Gewalt beuteln das Land weiterhin. Die Opposition macht Boden gut und hofft nun schon 2004 auf vorgezogene Wahlen. Simeons Abwahl wäre das Ende eines Experiments mit weltweiter Aufmerksamkeit: ein Ex-König als Premier.
Rot-Grün sagt nein
Hessens Landesbeauftragter für Heimat-vertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Friedrich, hat bedauert, daß die Bundesregierung den 5. August nicht zum "Nationalen Gedenktag für die Opfer von Vertreibung" erheben will. Der Bundesrat hatte im Oktober einen entsprechenden Vorstoß gemacht. Friedrich, 1936 im Sudetenland geboren, kritisierte, so werde auf ein Zeichen der Mahnung verzichtet, obwohl auch heute noch Vertreibungen stattfänden. Die ablehnende Haltung von Rot-Grün sei bezeichnend dafür, "daß die berechtigten Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen bei dieser Bundesregierung offensichtlich keine Rolle spielen", so der Landesbeauftragte, der von 1974 bis 2003 für die CDU im hessischen Landtag gesessen hat. |
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